Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Integration, Note: 1,7, (IU Internationale Hochschule) (Erfurt), Veranstaltung: Berufsfeldentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Stationären Kinder und Jugendhilfe. Diese werden auf den folgenden Seiten als UMF bezeichnet. Das Thema der Flüchtlinge und Asylsuchenden ist ein viel diskutiertes und strittiges Thema. Die UMF haben dabei für die Kinder und Jugendhilfe eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Vor allem im Jahr 2022 stiegen die Zahlen deutlich an, wie aus dem Bericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu entnehmen ist. Demnach lebten zum 31. Oktober 2022 insgesamt 25.084 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Obhut des Jugendamtes. Anders als bei deutschen Kindern, die in Obhut genommen werden, haben junge Flüchtlinge bei einem Jugendamt wegen problematischer Familienverhältnisse oder einer Kindeswohlgefährdung keine Vorgeschichte. Sie werden vom Jugendamt in Obhut genommen, weil aufgrund ihrer alleinigen Flucht die Lebenssituation in Deutschland für sie prekär wäre. UMF kommen in einem Alter in die Jugendhilfe, in dem die Selbstfindung, die jugendlichen Bedürfnisse und gleichzeitig die Selbständigkeit und das Hineinwachsen in das Erwachsenen sein im Vordergrund stehen. Sie haben dabei weder Eltern noch Familienangehörige, die ihnen dabei zur Seite stehen können. Weiterhin könnten die Unterschiede bei den Jugendlichen nicht größer sein. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, aus verschiedenen Familienverhältnissen, haben teilweise Familienmitglieder oder Eltern durch Krieg verloren und sie kommen mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus. Eine schnelle professionelle Unterstützung und Klärung ihrer Situation ist existenziell, um schnellgreifende Hilfen zu bekommen, die wiederum dazu beitragen sie in allen Lebensbereichen erfolgreich zu integrieren.