Quellenexegese aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht einen Abschnitt der Passionsgeschichte, den nur Johannes überliefert: Die Perikope vom Zerbrechen der Beine der Schächer zu Seiten des Kreuzes Jesu und vom Lanzenstich in die Seite des Gottessohnes (Joh 19,31-37). Aus der Wunde rinnen Blut und Wasser, deren Deutung vielseitig ist. Sie reicht "von der Auffassung, daß die Szene nur die Tatsache des Todes Jesu, vielleicht in Abwehr einer doketischen Irrlehre, feststellen soll, bis zu theologischen Interpretationen, daß aus der Seite Jesu die Kirche, der Strom des Lebens oder die Sakramente von Taufe und Eucharistie hervorgegangen sind." Dabei ist zu beachten, dass die Historizität des Abschnittes strittig ist - schon deshalb, weil er den synoptischen Evangelien unbekannt ist. Möglicherweise handelt es sich um die johanneische Variante des markinischen Hauptmannes, der unter dem Kreuz Jesum als den Gottessohn bekennt (Mk 15,39). Die Anklänge sind jedoch sehr vage. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass "Johannes ein Ereignis einfach wegen seiner allegorischen Bedeutung konstruierte." Die Untersuchung des Textes orientiert sich zunächst an den exegetischen Schritten der Textkritik, Literarkritik, Formgeschichte und der Redaktionsgeschichte. Darauf folgen Einzelanmerkungen, die den Text als Einheit betrachten. Abschließend werden kurz einige weitere Abschnitte des Johannesevangeliums interpretiert, die sich mit der Deutung des Todes Jesu auseinandersetzen.
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