Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befaßt sich mit der Relevanz der beruflichen Rehabilitation für psychisch kranke und behinderte Menschen. Um zu analysieren, ob sich die Relevanz der Erwerbstätigkeit aus einem generellen Grundbedürfnis des Menschen nach Arbeit ableiten läßt, und somit zu der Forderung nach einem „Recht auf Arbeit“, insbesondere für den betreffenden Personenkreis, führt, oder ob die „Arbeit“ lediglich als Therapieform für psychisch kranke und behinderte Menschen zu werten ist, werden zunächst die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit bei der Allgemeinbevölkerung aus sozialmedizinischer Blickrichtung untersucht. Vorausgesetzt, daß die Situation der Arbeitslosigkeit für den Bevölkerungsdurchschnitt eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zur Folge hat, so muß, nach einer Ursachenanalyse, seitens der sozialpolitisch Verantwortlichen mit entsprechenden Interventionsmaßnahmen reagiert werden. In den Kapiteln 2 und 3 wird diese Fragestellung erörtert. (Die Hausarbeit der Verfasserin - „Die Relevanz beruflicher Tätigkeit aus sozialmedizinischer Sicht“, 20.11.1998, S. 6-60 – wurde vollständig als Zitat verwandt.) Wenn sich aber die Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit der Allgemeinbevölkerung destabilisierend auswirkt, dann ist zu erwarten, daß sich die Krankheitssymptome bei psychisch kranken und behinderten Menschen, die arbeitslos werden oder wegen einer im Lebensverlauf früh eingetretenen chronischen Erkrankung überhaupt noch nicht in das Erwerbsleben integriert waren, verstärken beziehungsweise häufen. Die Tatsache, daß dieser Personenkreis zur Risikogruppe für Arbeitslosigkeit gehört, erhöht die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Teufelskreises, der dann unweigerlich in der gesellschaftlichen Isolation endet. Das Kapitel 4 befaßt sich mit dieser Thematik.