Als Maja nach Hause kommt, merkt sie schon, dass etwas nicht stimmt. Und schon kommt auch der Schlag ins Gesicht. Der Ex-Freund ihrer Mutter, der sie so lange terrorisiert hat und ihnen sogar Morddrohungen geschickt hat, kommt wieder aus dem Gefängnis. Und nun droht die Situation zu eskalieren und
alles soll von vorne beginnen. Es scheint so, als gäbe es nur einen Ausweg, aber ob das die Rettung…mehrAls Maja nach Hause kommt, merkt sie schon, dass etwas nicht stimmt. Und schon kommt auch der Schlag ins Gesicht. Der Ex-Freund ihrer Mutter, der sie so lange terrorisiert hat und ihnen sogar Morddrohungen geschickt hat, kommt wieder aus dem Gefängnis. Und nun droht die Situation zu eskalieren und alles soll von vorne beginnen. Es scheint so, als gäbe es nur einen Ausweg, aber ob das die Rettung ist?
Meinung:
Sobald ich mich an den typischen Schreibstil eines Thrillers gewöhnt habe, hat Katja Brandis mich in ihre Geschichte gezogen. Der Schreibstil an sich war kurz und bündig, verfügte aber auch über einige tiefgehende, gefühlvolle Stellen, wie man sie sich in einem eher sachlichen Schreibstil wünscht. Mit diesen kleinen Abwechslungen schafft es die Autorin, vor allem Jugendliche für ihre Geschichte zu begeistern und dafür zu sorgen, dass man das nächste Geschehen nicht mehr abwarten kann.
Gefallen hat mir auch die Protagonistin, die sehr einfach gestrickt war. Denn ihr größter Wunsch war ein Leben in Normalität, dass sie mit ihrem Freund Lorenzo teilen kann. Aber wie es so oft mit Wünschen ist, zerfällt dieser in Scherben, als sie vor dem Ex-Freund ihrer Mutter davonlaufen müssen.
Aber Maja verhält sich eben wie der typische Teenager, der sie als Person zu nichts besonderem macht, aber das ist wohl von der Autorin so gewollt, denn jeder Teenager kann sich so mit ihr identifizieren, aber dafür bleibt sie auch ziemlich oberflächlich, denn die meiste Zeit weiß sie selbst nicht so genau wer sie nun wirklich ist. Aber es gab auch Momente, die einen weiter in Majas Art blicken ließen, dies hat die Autorin mit einigen Rückblenden in die Vergangenheit geschafft, diese Teile waren einige der besten Momente in dem Buch. Natürlich hat Maja auch die typischen Schwächen eines Teenagers, die erste große Liebe, aber es ist auch diese Schwäche, die später über Leben und Tod entscheidet.
Der zweite Protagonist ist der verhasste Ex-Freund selber, der einen mit seiner Zwiespältigen und fast schizophrene Art eine Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Andererseits ist es spannend, sich in die Gedanken eines Stalkers zu versetzen und über seine Motive und Beweggründe nachzudenken, vor allem da man recht schnell sein Wesen erkennt.
Aber es gab auch noch ein paar andere Motive, die einen an das Buch gebunden haben, denn irgendwann war meine einzige Frage: Läuft ein Zeugenschutzprogramm wirklich so ab? Und genau diese Frage hat die Autorin bejaht, auch dieser Aspekt, der das Buch mit der Realität verschmelzen lässt, konnte mich wirklich begeistern.
Aber auch die Grundidee selbst hat mich von Anfang an überzeugt, vor allem da man sich im Laufe der Geschichte ein immer besseres Bild machen konnte und viel spekulieren musste, bevor die Autorin, die Situation schlussendlich, nach sehr aufregenden 200 Seiten, in denen man des Öfteren Luft schnappen musste, aufgelöst hat.