Das Leben von Monika scheint bereits vorherbestimmt zu sein. Als Kind einer Roma-Familie in der Ostslowakei kommt sie bereits früh mit Verrat und Ausgrenzung in Kontakt. Und schon bald ist sie völlig auf sich alleine gestellt. Ohne Vorbereitung und Kenntnisse des echten Lebens verschlägt es sie
sogleich in den Sumpf der Prostitution. Ihr Weg ist gezeichnet von Ausbeutung, Demütigung und…mehrDas Leben von Monika scheint bereits vorherbestimmt zu sein. Als Kind einer Roma-Familie in der Ostslowakei kommt sie bereits früh mit Verrat und Ausgrenzung in Kontakt. Und schon bald ist sie völlig auf sich alleine gestellt. Ohne Vorbereitung und Kenntnisse des echten Lebens verschlägt es sie sogleich in den Sumpf der Prostitution. Ihr Weg ist gezeichnet von Ausbeutung, Demütigung und Gleichgültigkeit, bevor sich ihr endlich eine neue Perspektive bietet...
Bekannt für die Verarbeitung von aktuellen und ernsten Themen widmet sich Ludwig Laher nun dem Thema der Roma und Prostitution. Erzählt wird die Geschichte von Monika selbst, wodurch der Roman beinahe autobiografisch wirkt. Dadurch erhält Monika auch große Glaubwürdigkeit und Tiefe. Die Schilderung ihres Lebens erfolgt fast linear. Der Leser erlebt, wie Monika heranwächst und zu einer jungen Frau wird. Im selben Maße, wie der Roman voranschreitet, entwickelt sich auch Monika weiter.
In seinem prägnanten Stil schreibt der Autor präzise und beklemmend zugleich und schont den Leser keineswegs, wenn er beispielsweise über die gesellschaftlichen Zustände in (Ost-)Europa berichtet. Schonungslos und hart kommen seine Worte aufs Papier, ohne aber effekthascherisch zu wirken. Dabei unterlässt er es, moralisch mit dem Finger auf etwas zu zeigen oder seine eigene Meinung aufzudrängen. Der Leser soll sich selbst seine eigenen Gedanken machen.
Ehe man es sich versieht, befindet man sich selbst mitten in einer beklemmenden und beinahe hoffnungslosen Atmosphäre, aus der kein Entrinnen möglich scheint. Aufwühlend und dramatisch ist der Inhalt, der einen nicht kalt lässt.