Und wieder Februar
Ein wunderbares Buch über Verlust, Trauer, Ängste und die Kraft weiterzuleben.
Helen verliert ihren Mann Cal durch einen Unfall auf einer Bohrinsel, auf der er arbeitet. Mit ihm kommen alle seine Kollegen um. Zunächst mag Helen nicht glauben, daß Cal nicht wiederkommt und
ihre Trauer ist grenzenlos. Aber sie hat drei Kinder und ist mit dem vierten schwanger. Trotz…mehrUnd wieder Februar
Ein wunderbares Buch über Verlust, Trauer, Ängste und die Kraft weiterzuleben.
Helen verliert ihren Mann Cal durch einen Unfall auf einer Bohrinsel, auf der er arbeitet. Mit ihm kommen alle seine Kollegen um. Zunächst mag Helen nicht glauben, daß Cal nicht wiederkommt und ihre Trauer ist grenzenlos. Aber sie hat drei Kinder und ist mit dem vierten schwanger. Trotz finanzieller Probleme und dem drohenden Verlust ihres Hauses kämpft Helen sich zurück ins Leben und ist ihren Kindern eine liebevolle Mutter, die das Wohl ihrer Familie immer im Auge hat.
Helen setzt sich sehr mit dem Tod von Cal auseinander und hofft, daß er in seinen letzten Stunden und Minuten froh und zufrieden war. Sie stellt ihn sich beim Karten spielen mit seinen Kollegen vor und wie er gewinnt. Immer wieder springt die Erzählung zwischen dem Jetzt und dem Vergangenen hin und her, was es meines Erachtens sehr lebendig hält. Es zeigt, wie Helen zwar mit ihrem jetzigen Leben zurechtkommt, aber in Gedanken immer wieder zu dem Unglückstag zurückkehrt. Sie will und kann Cal nicht vergessen.
In all den Jahren ist ihr John, ihr Sohn, eine große Hilfe. Er fühlt sich verantwortlich und übernimmt die Rolle des Mannes im Hause. Er selbst ist jedoch nicht bindungsfähig und ergreift die Flucht, wenn eine seiner Freundinnen an Familie und Kinder denkt. Er hat große Verlustängste, was ihn zunächst daran hindert, eine feste Bindung einzugehen. Erst als Jane, eine kurze Bekanntschaft und fast schon vergessen, ihm mitteilt, daß sie von ihm schwanger ist, muß John sich mit der neuen Siuation auseinandersetzen und es gelingt ihm schließlich, sich mit Jane um das gemeinsame Kind zu kümmern. Auch hier beschreibt die Autorin sehr eindringlich, wie John sich mit der Situation auseinandersetzt, wie er seine Zweifel und Ängste überwindet und schließlich die richtige Entscheidung trifft.
In all den Jahren der Einsamkeit und der Trauer um Cal sehnt Helen sich nach einem Menschen, dem sie nahe sein kann. Zwar steht ihr ihre Schwester Louise immer hilfreich zur Seite und unternimmt mit ihr Reisen, aber den Partner kann sie ihr nicht esetzen.
Erst als Louise ihr Barry zur Renovierung ihres Hauses empfiehlt, ändert sich die Situation. Barry ist mehrere Wochen lang in Helens Haus und erledigt alle Renovierungsarbeiten und Helen beobachtet ihn in dieser Zeit und findet Gefallen an Barry. Die Sympathie ist auf beiden Seiten und gibt der Geschichte einen versöhnlichen Ausgang. Helen und Barry heiraten, und nach fast 30 Jahren wird Helen Cal zwar nicht vergessen, aber mit Barry einen Partner an ihrer Seite haben, mit dem sie endlich ein neues Glück findet.
Für ein wunderbares Buch 5 Sterne und die Empfehlung, es unbedingt zu lesen.