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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lied "Under der linden" von Walther von der Vogelweide ist wohl eines der Lieder, welche zu den doch eher spärlich überlieferten Mädchen- beziehungsweise Frauenliedern dieses Autors angehören. In diesen Liedern erhält die Frau, wenn auch durch den männlichen Sänger inszeniert, eine eigene Stimme. So auch in "Under der linden". Hier berichtet die weibliche Sprecherrolle schon beinahe schwärmerisch von ihrem Liebsten, den sie…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lied "Under der linden" von Walther von der Vogelweide ist wohl eines der Lieder, welche zu den doch eher spärlich überlieferten Mädchen- beziehungsweise Frauenliedern dieses Autors angehören. In diesen Liedern erhält die Frau, wenn auch durch den männlichen Sänger inszeniert, eine eigene Stimme. So auch in "Under der linden". Hier berichtet die weibliche Sprecherrolle schon beinahe schwärmerisch von ihrem Liebsten, den sie abseits der Gesellschaft getroffen hat. Obgleich der Rezipient nicht direkt etwas von der männlichen Sprecherrolle erfährt, welche nur in "Under der linden" stumm bleibt, enthalten Walther von der Vogelweides Frauenlieder oder Lieder der Herzeliebe einen durchaus dialogischen Charakter, welcher zudem sinnbildlich für den Autor ist. Darauf basierend tendieren gerade seine Frauenlieder hin zum Dialogischen, in denen die Frauenstimme selbst vom Prinzip her nur einer fiktiven Unterhaltung beiwohnt und innerhalb dieser, dem Publikum lediglich ein Einblick in ihre Gedankenwelt gegeben wird. Diesen Einblick in die Gedankenwelt einer jungen Frau kann der Hörer ebenfalls in der "Carmina Burana" erhalten. Möchte man hier also einen Vergleich zu den anderen Minneliedern von Walther von der Vogelweide ziehen, in denen er die hohe bzw. niedere Minne besingt, so befindet sich der Interessierte direkt an der kniffligen Stelle, welcher sich selbst die Forschung bis heute noch nicht einig geworden zu sein scheint: Der Gattungsfrage.