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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Abhandlung über die 1961 von Ingeborg Bachmann geschriebene Erzählung Undine geht werden vor allem die in der Erzählung dargestellten Raumkategorien eine Analyse und Deutung erfahren. Der Untersuchung der Kategorie Raum liegen hierbei die Definitionen zur Raumanalyse nach der Erzähltextanalyse Kahrmann/Reiss/Schluchters…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Abhandlung über die 1961 von Ingeborg Bachmann geschriebene Erzählung Undine geht werden vor allem die in der Erzählung dargestellten Raumkategorien eine Analyse und Deutung erfahren. Der Untersuchung der Kategorie Raum liegen hierbei die Definitionen zur Raumanalyse nach der Erzähltextanalyse Kahrmann/Reiss/Schluchters zugrunde. Bei der Argumentation wird der Aspekt der Ablesbarkeit der Rollen- und Geschlechterproblematik an der Kategorie Raum im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses liegen. Die Tatsache, dass es sich bei den Adressaten der Rede sowohl um Männer als auch um Menschen handelt, mag einen feministischkritischen Interpretationsansatz als inadäquat und als Reduktion der Vielschichtigkeit und Bedeutungsvielfalt der Erzählung auf den Liebes- und Beziehungsaspekt erscheinen lassen. Es muss hingegen beachtet werden, dass sich ein solcher Ansatz schon allein dadurch rechtfertigt, dass Undine in der Erzählung ihre Beziehung zu dem Mann Hans und dessen Beziehung zu seiner Ehefrau beschreibt. Jedoch soll der Text durch die Anwendung des feministisch-kritischen Interpretationsansatzes keineswegs auf eine mögliche Deutung reduziert werden, vielmehr muss dieser als eine Annäherung an den Text verstanden werden, der die Erzählung zwar, wie jede andere Deutung auch, niemals vollkommen entschlüsseln kann, von dem aus jedoch ungeklärte und unberücksichtigte Fragen gestellt werden können, die zu einer weiteren Erhellung der Interpretation beitragen. Im folgenden soll zunächst durch eine werkimmanente Annäherung an den Text eine Charakterisierung der unterschiedlichen in der Abschiedsrede erzählten Räume und der in ihnen befindlichen Personen erfolgen, dann der Erzählraum der Erzählerin während ihrer Rede näher betrachtet werden und abschließend durch die Vernetzung beider Raumkategorien das der Erzählung zugrundeliegende Raumkonzept und dessen Übertragung auf die Figurenebene erläutert werden. Hierbei wird sich zeigen, dass Undine der Raum des Institutionellen kategorisch verwehrt bleibt und dass die Gegensätzlichkeit des privaten Liebesraumes und des Elements des Meeres durch Undines zirkuläre Bewegung zwischen diesen Räumen ihre innere Gespaltenheit ausdrückt.

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