Im vorliegenden Band vermitteln kompetente Autoren auch dem nicht unfallchirurgischen Leser einen raschen und umfassenden Überblick über das Gebiet der Unfallchirurgie, die bisherigen Leistungen sowie die Zukunftsperspektiven in den einzelnen Teilbereichen. Anlaß der Publikation ist das 75-jährige Jubiläum der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.08.1998Unfallchirurgie
Bilanz und Perspektiven
Trotz beachtlicher Erfolge steht die wohl älteste medizinische Disziplin - die Unfallchirurgie - meist im Schatten anderer, spektakulärerer Zweige der Chirurgie. Dies hängt mit strukturellen Mängeln des Krankenhauswesens zusammen. Es gibt zu wenig selbständig geleitete unfallchirurgische Abteilungen, noch nicht einmal die Hälfte aller Universitätskliniken verfügen über selbständige Lehrstühle für Unfallchirurgie. Angesichts dieser Verhältnisse ist es nicht verwunderlich, daß die Leistungen der Unfallchirurgie in der Öffentlichkeit immer wieder verkannt werden. Mit diesem Bild seines Faches wollte sich der Celler Unfallchirurg Hans-Jörg Oestern nicht abfinden. Zum 75jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie brachte er als deren Präsident zusammen mit dem Generalsekretär Jürgen Probst ein Buch heraus, das mit einer beachtlichen Bilanz aufwartet. Wie es dazu kam, daß immer mehr Patienten schwere Verletzungen überleben und wieder in die Gesellschaft integriert werden, ist den einzelnen Kapiteln dieses recht teueren Bandes zu entnehmen. Sie befassen sich nicht nur mit der Chirurgie des Skeletts, sondern auch eingehend mit Verbrennungen und der Plastischen Chirurgie sowie mit Infektionen und dem gefürchteten Organversagen. Auf diese Weise gibt das Buch interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Unfallchirurgie, organisatorische, Forschung und Krankenversorgung betreffende Fragen eingeschlossen. R.F.
"Unfallchirurgie in Deutschland" - Bilanz und Perspektiven. Herausgegeben von H.-J. Oestern und J. Probst. Springer Verlag Heidelberg, 1997, br., 642 S., 198 Mark.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Bilanz und Perspektiven
Trotz beachtlicher Erfolge steht die wohl älteste medizinische Disziplin - die Unfallchirurgie - meist im Schatten anderer, spektakulärerer Zweige der Chirurgie. Dies hängt mit strukturellen Mängeln des Krankenhauswesens zusammen. Es gibt zu wenig selbständig geleitete unfallchirurgische Abteilungen, noch nicht einmal die Hälfte aller Universitätskliniken verfügen über selbständige Lehrstühle für Unfallchirurgie. Angesichts dieser Verhältnisse ist es nicht verwunderlich, daß die Leistungen der Unfallchirurgie in der Öffentlichkeit immer wieder verkannt werden. Mit diesem Bild seines Faches wollte sich der Celler Unfallchirurg Hans-Jörg Oestern nicht abfinden. Zum 75jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie brachte er als deren Präsident zusammen mit dem Generalsekretär Jürgen Probst ein Buch heraus, das mit einer beachtlichen Bilanz aufwartet. Wie es dazu kam, daß immer mehr Patienten schwere Verletzungen überleben und wieder in die Gesellschaft integriert werden, ist den einzelnen Kapiteln dieses recht teueren Bandes zu entnehmen. Sie befassen sich nicht nur mit der Chirurgie des Skeletts, sondern auch eingehend mit Verbrennungen und der Plastischen Chirurgie sowie mit Infektionen und dem gefürchteten Organversagen. Auf diese Weise gibt das Buch interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Unfallchirurgie, organisatorische, Forschung und Krankenversorgung betreffende Fragen eingeschlossen. R.F.
"Unfallchirurgie in Deutschland" - Bilanz und Perspektiven. Herausgegeben von H.-J. Oestern und J. Probst. Springer Verlag Heidelberg, 1997, br., 642 S., 198 Mark.
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