Für Europäer mochte es lange Zeit so scheinen, als seien die Religionen von der weltpolitischen Bühne abgetreten. Nicht nur der 11. September 2001 verdeutlichte jedoch schlagartig, dass sie nach wie vor ein politischer Faktor von eminenter, aber ambivalenter Bedeutung sind. Sie können sowohl Aggressionen auslösen und zur Eskalation von Auseinandersetzungen beitragen als auch deeskalierend und vermittelnd wirken. Die Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen das Gewalt- und Konfliktpotenzial der Religionen in theoretischer und empirischer Hinsicht. Im Zentrum der Analyse stehen Politische Theologien ebenso wie die unterschiedlichen Dimensionen und Ebenen, auf denen die Religionen Einfluss auf politische Konflikte nehmen. Diese Aspekte werden anhand exemplarischer Fallstudien ethnisch-religiöser Bürgerkriege und internationaler Konflikte untersucht.
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"[...] der Sammelband [...] [bietet] besonders für Einsteiger in das weite und kontroverse Themenfeld des Verhältnisses von Regionen, Politik und Gewalt einen guten theoretischen Zugang und ermöglicht durch den breit angelegten empirischen Blickwinkel einen umfassenden Überblick über die Diversität politisch-religiöser Konflikte in der Welt." S + F - Sicherheit und Frieden, 03/2007