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  • Format: ePub

Ute Weber twittert, unter ihrem eigenen Namen, aber in unterschiedlichen Stilen und Gefühlslagen. Sie nimmt verschiedene Blickwinkel ein und Identitäten an, ist nicht eine, sondern viele. "Unfug. Tiefe Gedanken, auch in seichten Gewässern" versammelt die schönsten dieser kleinen Geschichten, Wortspiele, Aphorismen, Bonmots, Betrachtungen und Witze: Einmal überarbeitet und thematisch geordnet, so dass auch Twitter-Outsider leicht Zugang finden, und dann noch in Originalform, so wie sie seit Ende 2009 bei Twitter gepostet wurden. Ein Buch mit über eintausendfünfhundert Anregungen zum Innehalten, Weiterdenken und Zitieren.…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
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  • Größe: 0.98MB
Produktbeschreibung
Ute Weber twittert, unter ihrem eigenen Namen, aber in unterschiedlichen Stilen und Gefühlslagen. Sie nimmt verschiedene Blickwinkel ein und Identitäten an, ist nicht eine, sondern viele. "Unfug. Tiefe Gedanken, auch in seichten Gewässern" versammelt die schönsten dieser kleinen Geschichten, Wortspiele, Aphorismen, Bonmots, Betrachtungen und Witze: Einmal überarbeitet und thematisch geordnet, so dass auch Twitter-Outsider leicht Zugang finden, und dann noch in Originalform, so wie sie seit Ende 2009 bei Twitter gepostet wurden. Ein Buch mit über eintausendfünfhundert Anregungen zum Innehalten, Weiterdenken und Zitieren.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Ich bin in der Zeit der psychedelischen Tapeten und überdimensionierten Hemdkragen in einer bayrischen Kleinstadt geboren. Als ich endlich lesen lernen durfte, verlegte ich meinen Zweitwohnsitz in die Stadtbücherei und inhalierte den Duft der vergilbten Seiten. Ich las alles von Karl May bis zu zuckersüßen Mädchenromanen, entwickelte aber weder ein indianisches Talent zum Spurenlesen noch eine Vorliebe für die Farbe Rosa. Die Spätfolgen des humanistischen Gymnasialzweigs hingegen spüre ich noch heute. Ich rezitiere im Fieber Ovid und muss bei jedem Meerbesuch zwanghaft mit dem großen Zeh den Anfang von Homers "Odyssee" in den Sand ritzen. Nach dem Abitur wollte ich studieren, am liebsten alles über das Leben, die Welt, die Gedanken der Menschen und überhaupt. Leider war das nicht möglich, deshalb beschäftigte ich mich einige Jahre mit Zellen, Enzymen, Nukleinsäuren und den malerischen Biergärten Würzburgs. Ich konnte den Ursprung des Lebens zwar nicht ergründen, lernte aber, wie man in einem Antrag auf Forschungsgelder geschickt die mögliche Lösung aller Menschheitsprobleme andeutet und an welchen Tagen das Mensaessen von einem klingonischen Koch zubereitet wird. Ich besitze einen Doktortitel in Biochemie, der im Umgang mit Behörden praktisch ist, aber die Unterschrift bei notariellen Urkunden unangenehm verlängert. Ich lebe in Hessen und in täglich wechselnden Gedankenwelten. Ich leide seit vielen Jahren unter chronischem Wortspieldrang und rezidivierender Geschichtenausdenkeritis. Twitter hat mein Leben verändert, da ich dort virtuelle Sozialkontakte mit anderen Erkrankten pflegen kann und gleichzeitig viel Geld spare, das ich ansonsten in die Kalauerkasse hätte zahlen müssen. Für die langen Gedanken habe ich einen Webstuhl eingerichtet. Seit einiger Zeit arbeite ich dort an einem meterlangen roten Teppich für eine Geschichte, die ein Roman werden will, in dem Biskuitkekse und Kieselsteine eine wichtige Rolle spielen. Ich glaube fest daran, dass Unfug und Tiefsinn ohne einander verloren wären.