Die blutige Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands vom Herbst 1956 machte deutlich, dass die Sowjetunion nicht bereit war, ihre politische und ideologische Vormachtstellung in Ostmitteleuropa relativieren oder gar in Frage stellen zu lassen. Dieser Anspruch blieb für lange Zeit der wesentliche Grundpfeiler des Verhältnisses zu den "Bruderländern". Der Band zum 50. Jahrestag des Volksaufstands beleuchtet die Ereignisse jener Wochen, ihre Zusammenhänge und ihre Folgewirkungen vor allem im Lichte der Ergebnisse neuerer Forschungen, die erst nach der politischen Wende durch die Öffnung wichtiger Archive möglich wurden.
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"Das von dem Siegener Politikwissenschaftler Rüdiger Kipke herausgegebene Buch enthält neun Aufsätze deutscher und ungarischer Autoren. Es sind einerseits Überblicksartikel über die Vorgeschichte und die Chronologie des Aufstands sowie über den nachfolgenden Kádárismus, andererseits Schwerpunktbeiträge über bestimmte Themen: eine geschickte Kombination, die den Band für unterschiedliche Zielgruppen interessant macht. [...] Anregungen zum Nachdenken und Weiterforschen enthält er in Fülle." WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik, Juli/August 2008