15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Urbanisierung und Mobilität, Sprache: Deutsch, Abstract: Studien wie PISA und IGLU beweisen, was viele Theoretiker schon lange zur Diskussion stellen: Die Evaluation des deutschen Schulsystems zeigt im internationalen Vergleich deutliche Mängel bei den fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Besonderns auffällig ist dabei, dass Bildung in hohem Maße von der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Urbanisierung und Mobilität, Sprache: Deutsch, Abstract: Studien wie PISA und IGLU beweisen, was viele Theoretiker schon lange zur Diskussion stellen: Die Evaluation des deutschen Schulsystems zeigt im internationalen Vergleich deutliche Mängel bei den fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Besonderns auffällig ist dabei, dass Bildung in hohem Maße von der sozialen Herkunft abhängt. Diese Arbeit soll sich daher aus kultursoziologischer Perspektive mit den Ursachen beschäftigen, die für die Entstehung dieser Chancenungleichheit im Schulsystem verantwortlich sind. Als möglicher Lösungsansatz soll im Anschluss an diese Betrachtung das Modell einer „lebensweltorientierten Schulentwicklung“ diskutiert werden, welches einen stärkeren Bezug der Schulpolitik auf die Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler fordert. Die zentrale Fragestellung lautet also: Welche gesellschaftlichen Selektionsmechanismen wirken bei der Entstehung von ungleichen Bildungschancen Jugendlicher und könnte eine lebensweltorientierte Schulentwicklung Ansätze liefern diese Ungleichheiten einzuebnen? Da sich diese Arbeit schwerpunktmäßig auf Jugendliche bezieht, wird zunächst der zugrunde liegende Jugendbegriff geklärt und die Folgen der gesellschaftlichen Wandlungsprozesse auf jugendliche Entwicklung werden aufgezeigt. Anschließend folgt der Theorieteil der sich auf die Arbeiten des Soziologen Pierre Bourdieu bezieht und davon ausgehend die besondere Bedeutsamkeit des Habitus und des kulturellen Kapitals beschreibt. Daran schließen empirische Aspekte an, welche die vorherigen Ergebnisse stützen sollen und den Zusammenhang zwischen Bildungschancen und sozialer Herkunft näher beleuchten. Im Anschluss werden auf der Basis der bisherigen Ergebnisse Anforderungen an eine zeitgemäße Schulpolitik mit integrativer Funktion formuliert, die bisher im Bereich der Schulentwicklung nur ansatzweise erfüllt werden. Als mögliche Antwort auf diese Forderungen wird schließlich der Lösungsansatz einer „lebensweltorientierten Schulentwicklung“ vorgestellt. Da unter Bezugnahme der Ergebnisse des Theorieteils der Ansatz einer „lebensweltorientierten Schulentwicklung“ diskutiert werden soll, wird im nächsten Kapitel eine Begriffsklärung vorgenommen. Der Begriff der Lebenswelt wird erläutert und die bedeutsamsten Lebenswelten der Jugendlichen – Familie, Peergroups und Schule- werden näher skizziert. In diesem Zusammenhang wird auch auf die besondere Bedeutung sozialer Räume eingegangen.