Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa vollzogene Übergang vom Feudalismus zur kapitalistisch geprägten Wirtschaftsordnung hatte weitreichende sozioökonomische Implikationen, die in besonderem Maße die Arbeitsmärkte und damit auch die Arbeitnehmer betrafen. Diese sahen sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal in größerem Umfang dem Phänomen der Erwerbslosigkeit ausgesetzt, die aber nur einen Vorgeschmack auf die im frühen 20. Jahrhundert grassierende Massenarbeitslosigkeit darstellen sollte. Um dieser Problematik Herr zu werden und die Auswirkungen auf das einzelne Individuum möglichst sozialverträglich zu gestalten, mussten sich die politischen Entscheidungsträger erstmals mit der Frage nach adäquaten Konzepten zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit sowie zur Gewährung von Lohnersatzleistungen auseinandersetzen, da die bis dahin in einigen Ländern Europas vertretene Auffassung, dass Arbeitslosigkeit einzig und allein in individuellem Fehlverhalten begründet liege, vor dem Hintergrund des Ausmaßes der Erwerbslosigkeit nicht mehr aufrechterhalten werden konnte. Ziel dieser Seminararbeit ist es, zunächst einen Überblick über die Entwicklung der Arbeitsmärkte in Deutschland und Österreich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg zu geben, wobei neben dem Ausmaß der Arbeitslosigkeit auch die getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Erscheinung sowie zur sozialen Absicherung der Erwerbslosen diskutiert werden.
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