Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „(Un)Höflichkeit und Code-Switching.“ Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob sich durch Code-Switching Unhöflichkeit in der Kommunikation entwickelt. Höflichkeit gilt als ein ziviler Wert und erleichtert den sozialen Umgang. Die Frage ist, wie man heutzutage diese Höflichkeit äußern kann, wenn die Welt im Chaos versinkt, die Gesellschaften immer egoistischer und aggressiver werden und wenn es alles uns ablenkt? Höflichkeit kann sich durch kleine Geste zeigen, wie zum Beispiel: ein Lächeln, einen Händedruck, eine freundliche Einstellung, eine Ermutigung, eine vornehme Antwort. Höflichkeit umfasst aber auch die Ehrlichkeit der Absicht. Sie ist spontan, fein und macht immer einen positiven Eindruck auf Anderen. Höflichkeit gilt als ein Teil eines Wertsystems, das mit der Würde des Menschen einen Zusammenhang bildet. Die Wissenschaftler definieren Höflichkeit als „Selbst(wert)gefühl, als amour propre (ILTING 1982) oder als Ehre (Ehregefühl) (THIELLICKE 1986)“. In der Sozialpsychologie spricht man von „sozialer Persönlichkeit, von Territorium, Image, Selbstbild“. Höflichkeit äußert sich in unterschiedlichen Formen. Eine ist die alltägliche Sprache – ein wunderbares Geschenk der Natur, das den Mensch von anderen Schöpfungen unterscheidet. Höflichkeit ist eine sehr nützliche Fähigkeit. Dank einer netten Art und höflicher Sprechweise kann man die Chance vergrößern, dass der Gesprächspartner aufmerksam zuhört und man ihn den eigenen Standpunkt besser verdeutlichen kann. Besonders in heutigen Zeiten lässt sich ein übliches Phänomen oft beobachten – das Code- Switching. Hierbei handelt es sich um einen Vorgang, bei dem von einer Sprache/Varietät in eine andere gewechselt wird.