Die Universität in Zeiten von Bologna ist seit den späten 1990er Jahren – dem Beginn des einheitlichen Europäischen Hochschulraums – bis heute von vielstimmigen Diskursen begleitet. Der Sammelband bietet sorgfältige Analysen von scheinbar naturgegebenen universitären Strukturen und veranschaulicht konstruktive, innovative und praxisorientierte Gestaltungsmöglichkeiten von Lehr- und Lernkulturen in Zeiten von Bologna. Zentral ist dabei die anspruchsvolle Realisierung des Grundsatzes der Einheit von Forschung und Lehre sowie der Prinzipien des studierendenzentrierten Lehrens und Lernens. Den Beiträgen der AutorInnen – ForscherInnen und Lehrende an verschiedenen europäischen Universitäten (Österreich, Deutschland, Schweiz, United Kingdom) – liegen die friday lectures an der Universität Wien zugrunde. Respondenzen von WissenschafterInnen, Lehrenden und Studierenden der Universität Wien ergänzen die Beiträge, um deren Relevanz für Lehre und Studium auch aus Sicht der Praxis zu prüfen.Mit Beiträgen von Ronald Barnett, Reinhard Brandt, Hans Pechar, Otto Kruse, Karin Reiber, Florian H. Müller, Gabi Reinmann, Jon Nixon, Ruth Becker, Leah Carola Czollek, Gudrun Perko, Wolfgang Nowak, Lee Harvey, Dietmar Chur und Celia Whitchurch.