Typhus, Tourismus und ein ungewöhnliches Angebot An den Rand eines abseits gelegenen Harzdorfes verbannt, ist Anna, die Frau des Wilderers und sozialen Außenseiters Volkmar Fuchs, an Typhus gestorben. Ihr aufbrausender und von der Dorfgemeinschaft enttäuschter Mann weigert sich, Anna auf dem Kirchfriedhof beerdigen zu lassen. Zur gleichen Zeit verlässt Veit von Bielow-Altrippen, weitgereister Mann von Welt, den nahegelegenen Kurort und die üblichen touristischen Pfade, um seinen ehemaligen Studienkollegen und jetzigen Pfarrer des Dorfes Prudens Hahnemeyer zu besuchen: ein folgenreicher ›Schritt vom Wege‹. Denn während seine mondäne Reisegesellschaft den Harz erkundet, kümmert sich Veit von Bielow mit Phöbe, der Schwester des Pfarrers, um die Belange des Außenseiters – und dies bleibt nicht ohne schwerwiegende Folgen. Mit dem Aufeinandertreffen von schon modern-kommerziellem Tourismus und der Abgeschiedenheit eines altmodischen Harzdorfes ist der Roman an einem sozialhistorischen Wendepunkt angesiedelt und erzählt eine subtile Liebesgeschichte.