Mütter und Töchter haben ein besonders nahes Verhältnis zueinander, zugleich herrscht zwischen ihnen auch eine besondere Spannung - bei der russischen Dichterin Marina Zwetajewa und ihrer 1912 geborenen Tochter Ariadna war dies nicht anders. Die Revolution zwingt ihre Familie ins Exil, erst Ende der 1930er Jahre kehren sie nach Moskau zurück: die Tochter als glühende Revolutionärin, die Mutter in unüberwindlichem Hass auf Stalins Regime. Von einem Leben zwischen Hoffnung, Erkenntnis und Widerstand erzählt Riikka Pelos Roman. In schwebend leichtem Ton, dabei immer zupackend realistisch, entsteht ein intensiv leuchtendes Doppelportrait von Mutter und Tochter - darin eingeschlossen das faktentreue Bild der von ihrer Arbeit besessenen Dichterin unter extremen politischen Bedingungen: Bespitzelung und Verrat sind allgegenwärtig. Doch größte persönliche Erwartungen und überschäumendes Gefühl behaupten sich noch in widrigstem Klima, bis der politische Terror alle Beziehungen zerschlägt. Riikka Pelo erzählt voller Einfühlung und Scharfblick: als wär's ein Stück von Tschechow, versetzt ins grausame 20. Jahrhundert.
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"Ein großartiger Roman (...) Bemerkenswert, wie stark sich die Autorin in die komplizierte Geschichte dieser extremen Epoche vertieft und deren unlösbare Konflikte verständlich macht."
Monika Melchert, Lesart, Heft 1/2017 Frühjahr
"Riikka Pelo erzählt einfühlungs- und bildreich, psychologisch, sehr nah an ihren Figuren."
Beate Meierfrankenwald, Bayern 2 Diwan, 4. März 2017
Monika Melchert, Lesart, Heft 1/2017 Frühjahr
"Riikka Pelo erzählt einfühlungs- und bildreich, psychologisch, sehr nah an ihren Figuren."
Beate Meierfrankenwald, Bayern 2 Diwan, 4. März 2017