Die neue Zeit nun auch in Wald und Flur
Die Globalisierung hat nun auch Fauna und Flora erreicht. Ganz unmittelbar und quasi über Nacht entdecken die Tiere des Waldes, dass ihr Wald so nicht mehr bleiben kann. Unterstützt durch anfängliche Zufallsbeobachtungen von der Fensterbank aus im
Fernsehprogramm des Schellnbauern schwenken die aktivsten Waldtiere auf neue Verhaltensnormen und die…mehrDie neue Zeit nun auch in Wald und Flur
Die Globalisierung hat nun auch Fauna und Flora erreicht. Ganz unmittelbar und quasi über Nacht entdecken die Tiere des Waldes, dass ihr Wald so nicht mehr bleiben kann. Unterstützt durch anfängliche Zufallsbeobachtungen von der Fensterbank aus im Fernsehprogramm des Schellnbauern schwenken die aktivsten Waldtiere auf neue Verhaltensnormen und die inzwischen allerorten bekannten Globalisierungsmechanismen als Antwort auf die vermeintlich nötigen Herausforderung für den Bestand des Waldlebens um.
So verändert Lean-Management, Outsourcing und andere Arbeitsplatz vernichtende Superideen das Zusammenleben sowie das Soziale Gefüge im Wald.
Kommentarlos unbewertet vermittelt der Autor in seiner tierischen Fabel in bisweilen geradezu skurril-witziger, stets aber auch sarkastischer Weise das Globalisierungsgeschehen im Wald, lässt die Tiere Verhaltensmuster der realen Wirtschaft übernehmen. Die Deutung und Übertragung dessen, was nun im Wald draußen vor der Stadt so vor sich geht, überlässt er Fabel-haft der denkenden Leserschaft. So ist es Recht.
„Unser Wald muss moderner werden“ ist eine satirische Momentaufnahme gesellschaftlicher Abläufe und gleichzeitig eine gnadenlose Entlarvung der oftmals so fehlgeleiteten und vermeintlichen Modernisierung von Staat, Wirtschaft und Politik.
© 10/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.