Auch in Deutschland erleben wir im Netz wie im »realen Leben« zunehmend Verleumdungen, Beleidigungen, Einschüchterungen, Hass und sogar körperliche Gewalt gegen Menschen, die sich für unsere Gesellschaft einsetzen. Doch wenn diese Angriffe von Engagement abschrecken, wird das zu einer Gefahr für unsere Demokratie, die auf Teilhabe beruht. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und die Schriftstellerin Gunna Wendt haben mit zehn Engagierten über Ursachen, Umstände und Folgen von Hass und Gewalt gesprochen. Die eindringlichen Porträts lassen die Gefahren sehr konkret werden, zeigen aber auch: Der Verrohung der politischen Auseinandersetzung können und müssen wir mit Haltung, Respekt und Toleranz begegnen - und mit einem wirksamen Schutz der Gefährdeten.
Die studierte Juristin Dr. Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Jahrgang 1951, ist seit 1978 Mitglied der FDP und seit 1991 in deren Bundesvorstand. Die ehemalige Bundesministerin der Justiz (1992 bis 1996 sowie 2009 bis 2013) wurde im November 2018 zur Antisemitismus-Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt und ist seit 2019 nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
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Sabine Leutheusser Schnarrenberger im Interview mit Stefan Kister Stuttgarter Zeitung 20220303