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Der Roman „Pedro Paramo“ und all seine Erzählungen – das Werk des großen lateinamerikanischen Autors Juan Rulfo in einem Band
Eine Wiederentdeckung: Rulfos bahnbrechender Roman „Pedro Páramo“ – sowie sämtliche Erzählungen in neuer Übersetzung von Dagmar Ploetz: Die Stimmen der Lebenden und der Toten kreuzen sich in seinen Büchern. Sie erzählen von der entsetzlichen Welle der Gewalt, die nach der Revolution über Mexiko hereingebrochen ist. Dörfer in der Wüste, die Steinhaufen gleichen, werden von Banditen und Despoten in Friedhöfe verwandelt. Ein bettelarmer Marktschreier gelangt dank seiner…mehr

Produktbeschreibung
Der Roman „Pedro Paramo“ und all seine Erzählungen – das Werk des großen lateinamerikanischen Autors Juan Rulfo in einem Band

Eine Wiederentdeckung: Rulfos bahnbrechender Roman „Pedro Páramo“ – sowie sämtliche Erzählungen in neuer Übersetzung von Dagmar Ploetz: Die Stimmen der Lebenden und der Toten kreuzen sich in seinen Büchern. Sie erzählen von der entsetzlichen Welle der Gewalt, die nach der Revolution über Mexiko hereingebrochen ist. Dörfer in der Wüste, die Steinhaufen gleichen, werden von Banditen und Despoten in Friedhöfe verwandelt. Ein bettelarmer Marktschreier gelangt dank seiner Kampfhähne zu Reichtum. Rulfo lotet die Abgründe des Menschlichen aus, mit seiner Ästhetik der Kargheit hat er Figuren von ungeheurer Intensität erschaffen, vor deren eindringlichen Stimmen es kein Entrinnen gibt.

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Autorenporträt
Juan Rulfo, 1917 in einem Dorf in Jalisco geboren und 1986 in Mexico City gestorben, ist einer der literarisch einflussreichsten Autoren Lateinamerikas. Er arbeitete als Werbefachmann, Lektor und Mitarbeiter am Institut für Indigene Fragen. "Pedro Páramo" erschien erstmals 1958 bei Hanser, in der Neuübersetzung 2008, außerdem erschienen "Der Llano in Flammen" (Erzählungen, 1964) und "Der goldene Hahn" (Edition Akzente, 1984). 2021 erschienen bei Hanser die gesammelten Werke Unter einem ferneren Himmel. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Erfreut entdeckt Rezensent Martin Oehlen die neu übersetzten gesammelten Werke Juan Rulfos wieder. Auch wenn der Autor selbst für diese Bezeichnung wenig übrig hatte, gilt er bis heute als der "Urvater" des magischen Realismus aus Lateinamerika, erklärt Oehlen. Mit seiner Prosa beschwöre der Autor eine hitzige Spannung und polyphone Dialoge zwischen Toten und Lebenden, in dem die Grenzen zur Wirklichkeit verschwimmen. Oehlen lässt sich dabei betören vom Stil, in dem Rulfo das alltägliche Leben Mexikos schildert, das sich in seinen Grundzügen, der Armut, Gewalt und Ungerechtigkeit seit Beginn des 20. Jahrhunderts kaum verändert zu haben scheint. Auch die Neuübersetzung von Dagmar Ploetz, die auch die Werke von García Márquez übertrage, lobt der Rezensent, sie sei näher am Original.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Der Vater aller modernen lateinamerikanischen Literatur. Geliebt, bewundert, kopiert - hier versteht man, warum." Jens Jessen, Die Zeit, 18.11.21

"Wer seine literarischen Maßstäbe gerne wieder einmal an Weltliteratur schärfen will, wer wissen möchte, welcher Autor die lateinamerikanische Literatur im 20. Jahrhundert grundlegend beeinflusst hat - der sollte zu den neu übersetzten Werken von Juan Rulfo greifen. ... Dagmar Ploetz hat das Gesamtwerk mit all seinen Ecken und Kanten wundervoll neu übersetzt." Ulrich Rüdenauer, WDR3, 22.02.22

"Intensität und Symbolkraft sind die beeindruckendsten Merkmale von Rulfos Schreibweise... Nun wird der Mexikaner nach etlichen Einzelausgaben mit einer schönen Edition seiner gesammelten Werke erneut in Erinnerung gebracht. Sie ist erhellend kommentiert von Benjamin Leu und neu übersetzt von Dagmar Ploetz." Eberhard Falcke, SWR2, 08.02.22

"Ein Klassiker der Moderne... Juan Rulfo erzählt Geschichten, deren betörender Stil so karg und rissig ist wie die Erde im sonnenversengten Mexiko." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 18.01.22

"Der dunkle Glanz von Juan Rulfos Werk hat nichts von seiner Faszinationskraft verloren." Eberhard Falcke, BR 2, 23.01.22

"Wer die Stimmen aus Juan Rulfos Welt einmal gehört hat, vergisst sie nie wieder." Uwe Stolzmann, NZZ am Sonntag, 28.11.2021