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  • Format: PDF

Schiffbruch als Ende und Anfang in der europäischen Neuzeit aus geschichts-, literatur- und bildwissenschaftlicher Perspektive. Wer Schiffbruch erleidet, verliert viel, wenn nicht gar alles: sein Schiff, seine Ladung und nicht selten sein Leben. Hoffnungen zerplatzen, Pläne und Lebensentwürfe scheitern. Doch der Schiffbruch birgt mitunter auch Möglichkeiten eines Gewinns - für jene, die ihn überleben oder als Außenstehende betrachten. Die Verfasser des Buches rücken diese bisher wenig beachtete Perspektive in den Mittelpunkt. Dabei konzentrieren sie sich auf die europäische Neuzeit, in der der…mehr

Produktbeschreibung
Schiffbruch als Ende und Anfang in der europäischen Neuzeit aus geschichts-, literatur- und bildwissenschaftlicher Perspektive. Wer Schiffbruch erleidet, verliert viel, wenn nicht gar alles: sein Schiff, seine Ladung und nicht selten sein Leben. Hoffnungen zerplatzen, Pläne und Lebensentwürfe scheitern. Doch der Schiffbruch birgt mitunter auch Möglichkeiten eines Gewinns - für jene, die ihn überleben oder als Außenstehende betrachten. Die Verfasser des Buches rücken diese bisher wenig beachtete Perspektive in den Mittelpunkt. Dabei konzentrieren sie sich auf die europäische Neuzeit, in der der Schiffbruch seine größte seefahrtsgeschichtliche, metaphorische sowie literatur- und kunsthistorische Bedeutung entfaltete. Wo etwa utopische Staats- und Gesellschaftsentwürfe mit einem Schiffbruch beginnen, wo Seenot als Abschluss des alten Lebens verstanden wird und als Auftakt zu einem neuen und wahren, wo die Ästhetisierung des Schiffbruchs ein Gefühl der Erhabenheit im Angesicht des Untergangs evoziert, wo schließlich eine Schiffskatastrophe als Moment kulturkritischer Gesellschaftsdiagnose erscheint und neue Seerechtsbestimmungen und nautische Sicherheitstechniken zeitigt, dort markieren Unfälle zur See nicht nur das Ende gelungener Fahrt, sondern in mancherlei Hinsicht auch deren Anfang.

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Autorenporträt
Andreas Bähr, geb. 1968, ist Professor für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Peter Burschel ist Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und Professor für Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Göttingen. Jörg Trempler, geb. 1970, Kunsthistoriker an der HU Berlin. Burkhardt Wolf ist Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Poetologie der politischen Repräsentationen und Sozialtechnologien, Archivierungspraktiken, literarische Anthropologie und Affektgeschichte, die Diskursgeschichte von Gefahr und Risiko und die Kultur- und Literaturgeschichte des Meeres und der Seefahrt.
Rezensionen
»(D)ie kulturelle Verarbeitung des Schiffbruchs in der (frühen) Neuzeit wird hier aus vielen Perspektiven beleuchtet.« (Patrick Schmidt, Zeitschrift für Historische Forschung 49/2002)