Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern stellt der Quellenauszug "Petron Satyr. 68.3 - 69.5" aus dem Gastmahl des Trimalchio das Leben der Sklaven als (Haus-) Musiker in der römischen Antike realitätsnah dar? Denkt man heutzutage an Sklaven und Sklavenarbeit in der Antike, so kommen den Meisten wohl in allererster Linie Sklaven als Gladiatoren in den großen Arenen, als Arbeiter auf dem Feld oder als Mundschenk im Haus ihres Herrn in den Sinn. Doch es gab noch weitaus mehr Bereiche in welchen Sklaven ihren Herren das Leben erleichterten. Und um einen dieser eher unbekannteren Bereiche soll es in dieser Arbeit gehen. Genauer gesagt, um den Bereich der Unterhaltung beim Gastmahl und im speziellen der dort stattfindenden musikalischen Unterhaltung. Das römische Gastmahl war eine Art Bankett der reichen Römer, bei dem gegessen und getrunken wurde und wo der Hausherr seine Sklaven und deren Künste präsentierte. Die Quelle, welcher dieser Arbeit zugrunde liegt, ist ein kurzer Auszug aus Petronius¿ Satyricon, um genau zu sein aus dem Gastmahl des Trimalchio, in welchem ein Sklave das Gastmahl, mehr oder weniger unterhaltsam, begleitet. Ich beginne im ersten Kapitel des Hauptteils mit einer kurzen Vorstellung des Autors und seines Werkes. Ebenso beinhaltet das Kapitel 2.1 eine kurze Zusammenfassung des Gastmahls des Trimalchio. Im darauffolgenden Kapitel werde ich den ausgewählten Quellenauszug mit anderen historischen Quellen vergleichen, um so besser erkennen zu können, welche Darstellungen Petronius¿ aus der Luft gegriffen sind und welche in ähnlicher Form auch bei anderen Autoren der Antike zu finden sind. Im letzten Teil dieses Kapitels erläutere ich zuerst anhand der aktuellen Forschung, was über die damalige Art der musikalischen Unterhaltung bisher bekannt ist. Gab es einen typisch römischen Musikstil? Auf welchen Instrumenten wurde musiziert? Wie entstanden Harmonien und gab es überhaupt welche? Gab es Musiktheater im heutigen Stil oder wie kann man die damaligen Theater heutzutage einordnen? Anschließend werde ich die aktuelle Forschung noch auf den o.g. Quellenauszug beziehen und schauen, wo die Forschung Parallelen zu Petronius sieht. Im anschließenden Fazit bemühe ich mich dann, wie bereits erwähnt, um eine Beantwortung meiner Leitfrage.
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