Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das (lange) 19. Jahrhundert ist ein Zeitalter voller politischer Ereignisse, Umwälzungen, technischer Neuerungen und gesellschaftlichem Wandel. Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen ist unser Wissen über dieses ereignisreiche Jahrhundert noch längst nicht vollständig. Auch im Bereich der Buchwissenschaft sind noch viele Fragen offen. Die vorliegende Hausarbeit beschränkt sich jedoch auf das Thema der Fortsetzungsromane in Familienblättern als Manifestation der Dominanz von Presseerzeugnissen gegenüber dem Buch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Außerdem beschränkt sie sich geographisch gesehen auf das Gebiet, das man aus heutiger Sicht unter Deutschland oder dem Deutschen Bund versteht. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit soll zunächst die Entstehung der Familienblätter der Stellung des Buches von den 1850er bis in die 1880er Jahre gegenübergestellt werden. Anschließend soll anhand der zweifachen Veröffentlichung von Romanen, als Fortsetzungsroman in einer Zeitschrift und als eigenständiges Buch, die Dominanz der Presse gegenüber dem Buch in diesem Zeitraum deutlich gemacht werden. Darauffolgend wird diese Presse-Dominanz noch einmal am Beispiel von Theodor Fontanes (1819-1898) "Unterm Birnbaum" aus dem Jahr 1885 veranschaulicht, bevor die Arbeit mit einem Fazit schließt.
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