Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung: Ausgehend von erheblichen Rentabilitätsproblemen deutscher Banken seit Ende der 90er Jahre hat sich die Lage wieder gebessert. Hintergrund sind konsequente Kosteneinsparungen und eine intensive Risikoorientierung. Die Ertragslage ist jedoch nach wie vor auf einem niedrigen Niveau und auch die Komplexität externer Rahmenbedingungen hat nicht abgenommen. Daraus entsteht die Notwendigkeit zur Stärkung von Ertrags- und Marktpotenzialen, wobei insbesondere die Konzentration auf Kernkompetenzen mit daraus folgenden Skaleneffekten, internationale Expansion sowie neue Produkte zu Ertragssteigerungen führen können. Ob die tatsächliche Kundenbedarfsbefriedigung als wesentlicher Erfolgsfaktor damit vollständig abgedeckt wird, ist allerdings fraglich. Insofern ist von umfassenden Bemühungen zur Steigerung der Ertragsseite auszugehen. Ein wesentliches Potenzial liegt hierbei im Firmenkundengeschäft und im Rahmen dessen beim Mittelstand. Diesem sind hierzulande einerseits mehr als 99 Prozent aller Unternehmen mit rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer und einem Umsatz von rund 1.735 Mrd. Euro zuzurechnen. Andererseits unterliegt der Mittelstand u. a. starkem Globalisierungsdruck, einer dynamischen Umwelt und finanziellen Herausforderungen. Infolge dessen und aufgrund geringer (Fach-)Personalkapazitäten, fehlendem Wissen oder mangelnder Problemsicht sind Mittelständler oft überfordert. Erheblicher Beratungsbedarf in quasi allen betriebswirtschaftlichen Bereichen ist die Folge. Somit wurde dieses Potenzial bereits von der Beraterbranche entdeckt, die derzeit durch allgemein wachsende Umsätze gekennzeichnet ist. Auch bei der Unternehmensberatung durch Banken handelt es sich um kein neues Gebiet. Einerseits waren Banken prinzipiell immer Ratgeber von Unternehmen, andererseits hatte die Bankunternehmensberatung bereits eine Hochphase, die u. a. auf Kundenbindung, Synergien und zusätzliche Erträge zielte. Auch wenn sich das diesbezügliche Medieninteresse scheinbar abgekühlt hat, ist der Beratungsaspekt per se offensichtlich äußerst brisant. So stellen bspw. die Basel II-Richtlinien oder alternative Finanzierungsformen erhebliche Anforderungen an den Firmenkundenbereich. Von einer Beschränkung auf finanznahe Beratung ist in Anbetracht vorhandener Bankunternehmensberatungen jedoch nicht auszugehen, vielmehr beherrscht ein offenbar heterogenes, bankindividuell gestaltetes Beratungsangebot den Bankenmarkt. Gang der [...]
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