Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Unternehmensgründung), Veranstaltung: BWL junger Unternehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Gründung eines neuen Unternehmens ist es für einen Gründer von besonderer Bedeutung der Frage nachzugehen, wie eine erfolgreiche Wettbewerbsstrategie für sein Unternehmen kurz - und mittelfristig aussehen kann. Dabei steht in dieser Ausarbeitung besonders die Strategie der Produktdifferenzierung1 im Mittelpunkt. Eine solche Strategie der Produktdifferenzierung bzw. -variation kann es jungen Unternehmen ermöglichen, ohne Produkt- oder Prozessinnovationen und somit ohne extrem große Investitionen oder Risiken, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. In aller Regel verfügen neu gegründete Unternehmen, sofern kein potentieller Geldgeber hinter ihnen steht, noch nicht über große Ressourcen und Reputation. Aufgrund des Mangels an Ressourcen, und im Besonderen Kapital, kann es für die Mehrzahl der neuen Unternehmen keine Option sein, sich in bestehenden Märkten auf Preiskämpfe mit etablierten Firmen (Incumbents) einzulassen. Produktdifferenzierung heißt in diesem Zusammenhang, dass eine Firma durch Variation eines bestehenden Produkts versucht, für den Konsumenten einen zusätzlichen Nutzen zu generieren, der das bis dahin homogene Produkt bzw. die Dienstleistung in den Augen der Nachfrageseite von den anderen Produkten abhebt und dadurch die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher erhöht. Ein solcher Zusatznutzen bzw. eine Differenzierung von anderen Produkten kann auf unterschiedliche Weise erfolgen und wird im weiteren Verlauf dieser Ausarbeitung genauer erläutert. Produktdifferenzierung hat für junge Unternehmen den Vorteil, dass sich die Unternehmen kleine Marktsegmente schaffen und bedienen können, die zwar keinen enormen Gewinn generieren, aber zum Überleben der noch jungen Firmen ausreichen können. Die Gründer können auf diese Art den Wettbewerbsdruck mindern und einem Preiskampf bzw. anderen Verdrängungsstrategien der Incumbents ausweichen2. Oftmals haben die etablierten Anbieter auch kein Interesse, sich in, als zu klein bzw. zu renditeschwach empfundenen Marktsegmenten, zu engagieren, oder sie können sich aufgrund ihrer Größe nicht flexibel auf Nischenmärkte einstellen. Bidhé führt in einer seiner Studien an, dass die überwiegende Anzahl von Unternehmensgründungen im Bereich konventioneller Branchen mit Variationen bereits existierender Produkte stattfinden und nur lediglich 6 bis 7 % der Start Up`s mit Innovationen gründen.
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