Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Beiträge zum Erfolg von Regionalwirtschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur unsere, sondern auch nahezu alle Regierungen der EU gehen davon aus, dass die Gründung neuer Unternehmen und deren Förderung neue Arbeitsplätze schafft. Gerade die Situation der letzten zehn Jahre ist bislang noch nicht hinreichend erforscht, und es bleibt daher abzuwarten, ob die allgemeine Annahme der Regierungen noch Bestand hat. Grund für eine Veränderung dieser These könnte zum einen die veränderte Wettbewerbssituation oder auch die fortschreitende Nutzung der IuK-Technologien in Bezug auf Unternehmensorganisation sein. Außerdem ist bisweilen wenig erforscht, welchen Einfluss die Unternehmensgründungen der letzten Jahre auf die heutige, dass heißt also grundsätzlich gesehen auf die längerfristige, Beschäftigtensituation genommen haben. In letzter Zeit sind zudem noch Zweifel aufgekommen, ob nicht alle hochgelobten Beschäftigungszahlen der späten 70er sowie der 80er Jahre unter reinen Fehlschlüssen, die auf einer Fehlinterpretation der Datenlage beruhen, entstanden sind. Einen entscheidenden Beitrag für diesen Enthusiasmus lieferte die Untersuchung von BIRCH (1979). Seitdem wurden Unternehmensgründungen als Allheilmittel für Beschäftigungsprobleme angesehen. Sind Unternehmensgründungen vielleicht doch kein Allheilmittel gegen Beschäftigungsprobleme? Erst in den letzten Jahren sind es Untersuchungen wie diese von BRÜDERL/PREISENDÖRFER/ZIEGLER (1996), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Gründungserfolge in Deutschland hinsichtlich ihrer Beschäftigungseffekte, Überlebenschancen, Gründungsbranchen usw. genauer unter die Lupe zu nehmen. Es bleibt also im Rahmen dieses Referates grundsätzlich zu klären, ob die Neugründungen von Betrieben bzw. Unternehmen tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Beschäftigungsquote nehmen. Dies heißt ferner, ob die Überlebenschancen der Unternehmen überhaupt so groß sind, um sich längerfristig am Markt zu behaupten. Folge einer solchen Marktbehauptung könnte eine mögliche Expansion des Unternehmens sein, welche mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze einhergeht, und somit auch einen entscheidenden Beitrag für den Erfolg der Regionalwirtschaft leistet. [...]
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