Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Fachhochschule Lausitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wandel, der gesellschaftlicher Wertvorstellungen in den 80er Jahren blieb für die Unternehmenspraxis nicht folgenlos. Deshalb stellte sich die Frage, wie der Verfall der zweckrational konzipierten Organisation nach Weber und den Individualisierungstendenzen begegnet werden sollte. Eine mögliche Antwort schien in der Entwicklung einer Unternehmenskultur zu liegen, die den einzelnen Mitarbeiter stärker an die Unternehmensgemeinschaft binden sollte. Doch wird das Potential, das hinter Unternehmenskultur steht, auch genutzt? Viele Führungskräfte sehen noch immer Unternehmenskultur als Luxus an, der unnötige Kosten verursacht, doch sollte sie eher als langfristige Investition in eine erfolgreiche Zukunft verstanden werden. Vor diesem Hintergrund setzt sich diese Arbeit mit dem komplexen Thema der strategischen Bedeutung der Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor auseinander. Es soll gezeigt werden warum diese vermeintlich weichen Parameter in der heutigen Wettbewerbssituation erfolgsentscheidend sein können. Dazu werden zuerst die Begrifflichkeiten vermittelt und es wird die Existenz verschiedener Kulturebenen, basierend auf dem Ansatz von Edgar Schein, dargestellt. Zudem werden die Kernelemente und Funktionen der Unternehmenskultur erläutert. Im Anschluss daran wird ausgeführt, wie sich die Unternehmenskultur mit Hilfe von Peters/Waterman erfassen lässt und wie man Unternehmenskultur mit zwei verschiedenen Ansätzen typologisieren kann. Mit der Abhandlung der grundlegenden Informationen zur Unternehmenskultur soll anhand des Phasenmodells von Sackmann die Entstehung und Entwicklung von Unternehmenskulturen dargelegt werden. Des Weiteren werden die Faktoren, die den Unternehmenserfolg beeinflussen und die Methoden, mit denen ein kulturbewusstes Management im Hinblick auf die Mitarbeiter möglich ist, ausführlich erläutert. In dem folgenden Kapitel soll das Konzept des Corporate Social Responsibility als neues strategisches Instrument vorgestellt werden. Daraufhin folgt dann eine kritische Betrachtung der Unternehmenskultur – Ist Unternehmenskultur vielleicht doch nur eine Schönwetterveranstaltung? Abschließend werden die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal kurz zusammengefasst.