Eigentlich dürfte die Unternehmensnachfolge durch Frauen im Jahr 2010 kein Thema mehr sein - ist doch die Gleichberechtigung seit über 50 Jahren im Grundgesetz festgeschrieben. Tatsächlich haben Klaus-Heiner Röhl und Jörg Schmidt jedoch in ihrer IW-Analyse einen wunden Punkt getroffen. Denn nur selten treten in Familienunternehmen Töchter die Nachfolge des Gründers an - und das obwohl auf dem Arbeitsmarkt ansonsten nahezu Geschlechtergleichstand herrscht. Worin eigentlich die Probleme bestehen, haben die IW-Wissenschaftler mithilfe einer Befragung von knapp 300 im Verband deutscher Unternehmerinnen organisierter selbstständiger Frauen ergründet. Ausführlich gehen die beiden Ökonomen auch darauf ein, welche Rahmenbedingungen Frauen den Weg an die Unternehmensspitze ebnen könnten - angesichts des fortschreitenden demografischen Wandels eine der Schlüsselfragen in Sachen Unternehmensnachfolge. Die Studie basiert auf einem Gutachten für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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