Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Grundseminar Wirtschaftsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem fortschreitenden Strukturwandel und der Internationalisierung der Wirtschaft rücken die unternehmensorientierten Dienstleistungen, das am stärksten wachsende Segment des Dienstleistungssektors, immer mehr in Blickpunkt von Politik und Wissenschaft. Analysen und Untersuchungen der letzten Jahre und Jahrzehnte von Wissenschaftlern machen ihre enorme Bedeutung für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und das gesamte Land deutlich. In dieser Arbeit werden zunächst der Begriff einschließlich der Definitions- und Abgrenzungsproblematik dargestellt. Im weiteren Verlauf werden auf die Einflussfaktoren, die räumliche Struktur, und ihre Entwicklungsdynamik eingegangen. Schließlich wird die daraus resultierende Bedeutung der unternehmensorientierten Dienstleistungen erläutert. Es gibt in der Literatur keine einheitliche und allgemein anerkannte Definition bzw. Gliederung was den allgemeinen Dienstleistungssektor betrifft. Zumeist aber wird dieser Sektor zunächst mit Hilfe spezifischer Eigenschaften der erbrachten Produkte, z.B. die Immaterialität der Leistung und das unoactu-Prinzip, von anderen Wirtschaftssektoren abgegrenzt. Innerhalb der Dienstleistungen stellt sich die Untergliederung ebenfalls als problematisch dar. Auch hier lassen sich in der Literatur verschiedene Ansätze finden. Am üblichsten ist jedoch zunächst zwischen einem Tertiären Sektor, der Handel, personenbezogene Serviceleistungen und Dienstleistungshandwerk umfasst und einem quartären Sektor, zu welchem Forschung, Beratung und Verwaltung zählen, zu unterscheiden. Ausführlicher wird dann differenziert zwischen distributiven Diensten (Handel, Verkehr usw.), sozialen Diensten (z. B. Bildungs- /Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung), persönlichen Diensten (z.B. Tourismus, Gastronomie, Unterhaltung) und den produzentenorientierten Diensten (z. B. Banken, Versicherungen, Ingenieur- / Unternehmens / Rechtsberatung).