Diese Studie findet ihre wirtschaftswissenschaftliche Fundierung in der Schnittmenge zwischen der Finanzwissenschaft und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Es wird auf Basis der finanzwissenschaftlichen Grundlagen der Rechtsformneutralität insbesondere die Frage erörtert, ob die Rechtsformneutralität wünschenswert ist, welche Begründungen es innerhalb der Steuerwissenschaften für diese Forderung gibt und inwieweit die Rechtsformneutralität realisierbar ist. Vor dem Hintergrund dieser thematischen Grundlagen werden zunächst die gegenwärtigen Grundzüge der Unternehmensbesteuerung dargestellt und damit die duale Unternehmensbesteuerung dargestellt und damit die duale Unternehmensbesteuerung bewusst zunächst nach bisherigen Rechtsstand vor dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 aufgezeigt und untersucht. Diesem folgend wird dann auf Basis einer Darstellung der Unternehmensteuerreform 2008 im Hauptteil der Untersuchung der Kernfrage nach der Umsetzung des Ziels der Rechtsformneutralität der Unternehmensbesteuerung nach der Unternehmensteuerreform 2008 anhand einer detaillierten Betrachtung der Auswirkungen der einzelnen Änderungen, unter Ermittlung einzelner Sensitivitäten hinsichtlich der für die Unternehmensbesteuerung relevanten Parameter nebst rechnerischen Veranschaulichungen, nachgegangen. Schließend wird vom Autor der Zielerreichungsgrad der Forderung nach Rechtsformneutralität der Unternehmensbesteuerung unter Berücksichtigung der aufgezeigten Einzelwirkungen bestimmt.