Die zunehmende Shareholder-Value-Orientierung auf den Kapitalmärkten und die Übernahme der IAS/IFRS als Grundlage der Konzernrechnungslegung börsennotierter Unternehmen in der Europäischen Union stellen Vorstände und Anteilseigner deutscher Aktiengesellschaften vor neue Rahmenbedingungen. Marco Meyer untersucht, in welchem Umfang und auf welche Weise eine IAS/IFRS-Rechnungslegung den Bedürfnissen der Anteilseigner an eine entscheidungsorientierte Informationsvermittlung gerecht wird. Aus der Perspektive der Vorstände geht der Autor der Frage nach, welches bilanzpolitische Instrumentarium innerhalb der IAS/IFRS nach dem Systemwechsel in der externen Rechnungslegung verbleibt und wie die Rechnungslegungsstrategie Shareholder-Value-konform ausgestaltet werden kann. Er zeigt, dass sich auch unter den veränderten Rahmenbedingungen die Schwerpunkte der deutschen bilanztheoretischen Forschung unverändert in der aktuellen Diskussion um die Fortentwicklung der internationalen Rechnungslegung widerspiegeln.
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