Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Handels- und Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Seminar "Coporate Associations", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Problematik zur sozialen Verantwortungsübernahme von Unternehmen stellt gegenwärtig eines der am stärksten diskutierten Managementthemen dar. In Anbetracht einer fortschreitenden Globalisierung sehen sich Unternehmen einer seit den letzten 25 Jahren nachhaltigen Dynamisierung und Internationalisierung des Wettbewerbs gegenüber, was zu einem zunehmend verstärkten Wettbewerbsdruck führt. Unternehmen antworten mit Modernisierungsstrategien, die auf Liberalisierung, Deregulierung, Entstaatlichung und auf interne Rationalisierungsmaßnahmen setzen. Unterstützt werden diese Strategien durch die Betonung von Leistungsprinzipien, das Propagieren von Selbst- und Eigenverantwortlichkeit der Arbeitnehmer und der Tendenz zur Akzeptanz von Ungleichheiten in der Gesellschaft. Während unternehmerische Entscheidungen einerseits bestimmte Kosten verursachen, wie z. B. die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus Sicht der Arbeitnehmer, stellen andererseits besonders multinationale Unternehmen die Gewinner dieser Prozesse und Entwicklungen dar. Die Logik ökonomischen Denkens begründet dieses unternehmerische Handeln mit der Gewinnmaximierung: nutzenmaximierende Akteure streben eine Vermeidung jener Kosten an, die sich nicht im Vorsatz der Erzielung von Renten widerspiegeln. Wenn Unternehmen allerdings unabhängig von einem solchen Verständnis dennoch ihre Unternehmensstrategie nach sozialen Konzepten ausrichten und demgemäß versuchen zu handeln, stellt sich die Frage, wie dieses Verhalten zu erklären ist: Warum nehmen Unternehmen bewusst Kosten auf sich, die sich externalisieren lassen könnten? Denn auf den ersten - kurzen - Blick widersprechen Aktivitäten im Bereich sozialer Verantwortungsübernahme der Maximierung ökonomischer Kennzahlen wie Gewinn oder Rendite. Zunächst könnte man davon ausgehen, dass soziale Investitionen einen generell geringeren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Hansen stellt diesbezüglich anhand einer Analyse deutschsprachiger Literatur fest, dass dieses virulente Managementthema sozialer Verantwortungsübernahme seitens der Unternehmen unterbelichtet und "nicht als Erfolgsfaktor gesehen" wird. Jedoch fordert die kritische Öffentlichkeit zunehmend ein intensiveres soziales Engagement der Unternehmen. Diesem beschriebenen Dilemma gilt es aus Unternehmenssicht entgegenzutreten.
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