Private Unternehmen sehen sich vermehrt gesetzlichen Vorgaben für ihre Organisation zur Verwirklichung spezifischer Gemeinwohlbelange ausgesetzt. Florian Rast untersucht die vielgestaltigen, in unterschiedlichen Sachgebieten auftretenden Phänomene - mit Schwerpunkten im Finanzmarkt-, Umwelt-, Regulierungs- und Berufsrecht. Er analysiert die Strukturmerkmale dieser Steuerung mittels Organisationsstrukturvorgaben und befasst sich darauf aufbauend mit der Zuordnung zahlreicher Organisationspflichten zur regulierten Selbstregulierung. Neben den immanenten Grenzen der Regelungsstrategie setzt sich der Autor mit der unternehmerischen Organisationsfreiheit als grundrechtliche Grenze auseinander. Der sachliche Schutzbereich dieser Teilgewährleistung der Berufsfreiheit wird akzentuiert und die Verhältnismäßigkeitsprüfung durch Herausarbeitung typischer Argumentationsmuster strukturiert. Die Arbeit wurde mit dem Fakultätspreis 2021 der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgezeichnet. Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaften und Erste Juristische Prüfung in München; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umwelt- und Sozialrecht an der LMU München; Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk München; 2022 Promotion.
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