Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: THEMA DER UNTERRICHTSREIHE: Teilen wie Martin - Die Schülerinnen und Schüler erschließen durch den Umgang mit dem Buch und der Legende Sankt Martin verschiedene Handlungsmöglichkeiten, wie das Teilen, das Schenken und das Helfen, erhalten durch die Gestaltung des Bibeltextes (Matthäus 25,31-16) einen biblisch-christlichen Zugang und erkennen eine Verbindung mit der Geschichte, der Legende und ihrer Lebenswirklichkeit. INTENTION DER UNTERRICHTSREIHE Am 11. November wird im Christentum der Martinstag gefeiert. Der Tag leitet sich aus dem Geburtstag Martin Luthers und dessen Namenspatrons Sankt Martin ab. Es handelt sich also um eine Mischform evangelischen und katholischen Brauchtums. Sankt Martin zu feiern heißt für die Kinder der 1. und 2. Klassen unserer Schule vor allen Dingen mit einem Laternenlicht in die Dunkelheit zu gehen – ein Ritual, das sie über alles lieben. Die Bilderbuchgeschichte greift dieses auf und verwebt dieses traditionelle Laternengehen mit der Legende des Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Martin, die Hauptfigur der Bilderbuchgeschichte, trägt nicht nur denselben Namen wie der „Heilige“, er vermittelt den Kindern auch dessen Tat. Dadurch dass er hilft, in dem er teilt bzw. abgibt, bietet er ihnen eine zeitgemäße und für sie sehr nachvollziehbare Motivation sozialen Verhaltens. Aus diesem Grund habe ich mich für die Unterrichtsreihe zum Thema Teilen in Bezug auf die Geschichte sowie in Bezug zur Legende des Sankt Martin entschieden. Die Notwendigkeit und Bereicherung des Teilens ist dabei der Schwerpunkt. Es geht beim Teilen nämlich nicht nur darum, dass Menschen etwas von ihrem Überfluss an andere abgeben oder um die Vorstellung, immer die Hälfte von etwas abgeben zu müssen. Wenn Menschen teilen, dann handelt es sich dabei immer um einen Vorgang, bei dem einer die Not (Bedürftigkeit) eines anderen sieht, darüber nachdenkt, welche Möglichkeiten er hat, diese Not zu lindern bzw. lindern zu helfen und dies dann in die Tat umsetzt.