Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Sportdidaktik und Schulsport), Veranstaltung: Anwendung von Diagnose und individueller Förderung im Schulalltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der Unterrichtsreihe: Wir holen „Le Parkour“ in unsere Sporthalle – und überwinden Hindernisse effizient, kreativ und sicher! Thema der geplanten Stunde: Das Erfahren und Reflektieren individueller Grenzen durch die Auseinandersetzung mit selbst gewählten Wagnissituationen bei "Le Parkour". Ziele der Unterrichtsreihe: Die Schülerinnen und Schüler (SuS) haben die Möglichkeit ihre individuelle Handlungsfähigkeit im Umgang mit Wagnissituationen zu erweitern, indem sie sich mit ihren Erfahrungen an selbst entwickelten Gerätestationen auseinandersetzen und diese reflektieren. Ziele der geplanten Stunde: Die SuS erhalten die Möglichkeit in der persönlichen Auseinandersetzung mit Wagnissituationen ihre individuelle Fähigkeit zur Selbsteinschätzung zu erfahren, zu verbessern und deren Notwendigkeit anhand vorgegebener Kriterien zu reflektieren, indem sie in differenzierten Anforderungsbereichen an Gerätestationen rollen, stützen, balancieren, springen, hängen und schwingen sowie diese Bewegungsfertigkeiten verbinden. Die Sportart Le Parkour kann, gemäß den Rahmenvorgaben für den Schulsport in NRW, dem Bewegungsfeld und Sportbereich „Bewegen an Geräten – Turnen (5)“ zugeordnet werden. In diesem Bewegungsfeld ist es für die SuS von zentraler Bedeutung vielfältige Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten zu erleben, indem sie an Geräten, Gerätebahnen oder –kombinationen turnen und sich akrobatisch betätigen. Von Wichtigkeit für das Unterrichtsvorhaben ist, bezogen auf die zu erwerbende Bewegungs- und Wahrnehmungs-, Methoden- und Urteilskompetenz im Bewegungsfeld „Bewegen an Geräten –Turnen“, dass die SuS „technisch-koordinative und ästhetisch-gestalterische Grundanforderungen bewältigen [...], [an verschiedensten Geräten] rollen, stützen, balancieren, springen, hängen und schwingen sowie Bewegungsfertigkeiten an Turngeräten [...] verbinden, in turnerischen Wagnissituationen für sich und andere [...] verantwortungsbewusst handeln [...], Turngeräte sicher auf- und abbauen [...] und turnerische Präsentationen einschätzen [...]“ lernen (MSW, 2011). All diese Anforderungen sind in der Sportart Le Parkour umzusetzen. Da Le Parkour eine Trendsportart ist, aufgrund dessen für nahezu alle SuS einen hohen Aufforderungs- und Motivationscharakter hat und den SuS nach Witfeld, Gerling und Pach (2010) authentische Erfahrungen bietet, wurde sie für die zu unterrichtende 6. Klasse ausgewählt.