Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Studienseminar für Gymnasien in Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Unterrichtsreihe (vgl. Anhang I) ist zum einen das Erarbeiten und individuelle Präsentieren von normierten Sprüngen am Minitrampolin (im Folgenden MT) sowie einer Sprungfolge am GT. Zum anderen sollen die Schüler im zweiten Teil der Reihe – die Bewegungen des formgebundenen Turnens wieder aufgreifend, variierend und schließlich mit (subjektiv) neuen Turnbewegungen kombinierend – selbstständig in kooperativen Kleingruppen eine Gruppengestaltung erarbeiten und präsentieren.2 Anliegen ist es, ihnen zunächst motivierende, (subjektiv) neue Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und ihre Bewegungskompetenzen im normierten Bereich zu vertiefen, um sie anschließend zu einer – wenig gewohnten und wenig ausgeprägten (vgl. Abschnitt 1) – freieren turnerischen Bewegungsweise zu führen, bei der das Miteinander Turnen und das Gestalten von Bewegungen und Bewegungsfolgen im Zentrum steht. Die DSB-SPRINT-Studie hat gezeigt, dass im Sportunterricht zwar relativ häufig geturnt wird, Turnen bei den Schülern jedoch eher unbeliebt ist (vgl. DSB, 2006). Die offene didaktische Struktur der Bewegungsfelder der aktuellen Sportlehrpläne – die keinesfalls als Angebot zur Beliebigkeit der Auswahl der Unterrichtsinhalte zu missverstehen ist – erlaubt nun die begründete Auswahl fachlicher Inhalte, die sowohl „ein systematisches und vertiefendes Erarbeiten sportlicher Bewegungskompetenz (…) ermöglicht“ (HKM, 2003, S. 17) als auch der aktuellen jugendlichen Bewegungswelt entspricht, bzw. deren Wünsche berücksichtigt.3 2 Da der Fokus dieses Teils der Unterrichtsreihe auf dem gemeinsamen Turnen liegt und auch methodisch hierauf ausgerichtet ist, werden am Ende des zweiten Teils der Reihe keine Einzelleistungen, sondern nur die Gruppenpräsentationen bewertet.