Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: keine, Universität Hamburg (Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Didaktik III; Planung, Durchführung und Evaluation beruflichen Unterrichts in der Fachrichtung Gesundheit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1 Die Lerngruppe Die Klasse BFG 1.2 besteht aus 23 Schülerinnen und vier Schülern im Alter von 16 bis 20 Jahren. Mit Ausnahme von vier Schülern haben alle Schüler den Hauptschulabschluss, eine Schülerin ist vom Gymnasium an diese Schule gewechselt. Alle möchten nun in einer zweijährigen teilqualifizierenden Schulform den Realschulabschluss erlangen. Die Gründe für den Besuch der BFG sind, dass die Schüler entweder keinen Ausbildungsplatz erhalten haben oder ihnen ihre beruflichen Perspektiven weitgehend unklar sind. Die Schüler haben im allgemeinbildenden Schulwesen mit schlechten Noten abgeschlossen, was ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt einschränkt. Um diese zu verbessern streben sie den Realschulabschluss an, der von ihnen an der BF-Gesundheit als leichter zu erreichen angesehen wird. Einige Schüler möchten später einen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen, erkennen diese Schulform somit als Vorstufe der Ausbildung an. Jedoch die Hälfte der Schüler besucht die BFG nicht wegen des Gesundheitsaspekts. Dieses erklärt auch das Desinteresse und die fehlende Motivation im Fach Gesundheit. Zum Teil lässt sich eine Verweigerungshaltung von den Schülern im Unterricht feststellen. Eventuell ist dieses Verhalten auf die Zusammenlegung der ursprünglich zwei BFG-Klassen zu Beginn dieses Schuljahres zurückzuführen. Die dadurch hohe Schülerzahl der Klasse sowie die Gruppenbildung innerhalb der Klasse fördern diesen Effekt. In der hier beschriebenen Klasse kann man zwei Drittel der Schüler als leistungsschwach charakterisieren, außerdem erwecken einige nicht den Eindruck, geforderte Leistungen erbringen zu wollen. Dieses schlägt sich auch nieder in Demotivation, Unterrichtsstörungen, Unterrichtsversäumnissen, mangelnder Beteiligung sowie renitentem Verhalten einigen Lehrern gegenüber. Obwohl kein großes Leistungsgefälle herrscht, sind Unterschiede im Leistungsniveau der Schüler festzustellen. Dieses lässt sich durch Gruppenarbeit bei entsprechender Gruppenaufteilung gut ausgleichen. Die Schüler sind das Arbeiten in Gruppen gewöhnt. Es ist auffällig, dass eine Motivation der Teilnahme zur Gruppenarbeit erst dann gegeben ist, wenn das zur Verfügung gestellte Material den Erwartungen der Schüler entspricht. Während die Erfüllung der Arbeitsaufträge für die Schüler kein großes Problem darstellt, haben sie bei der Präsentation erhebliche Schwierigkeiten, zum Beispiel aus Büchern gewonnene Inhalte mit eigenen Worten wiederzugeben. [...]
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