Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kerncurriculum formuliert im Kompetenzbereich Raum und Form als übergeordnetes Ziel das Erkennen und Beschreiben geometrischer Strukturen in der Umwelt (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium 2006, S. 26). Für das Themenfeld „Geometrische Abbildungen“ werden dabei u.a. folgende Kompetenzen angestrebt: „Die Schülerinnen und Schüler … entwickeln symmetrische Muster selbst und setzen Muster fort. … stellen achsensymmetrische Figuren her.“ (ebd. S. 28). Achsensymmetrische Figuren kommen in vielfältigen biologischen, technischen und architektonischen Zusammenhängen vor (vgl. Franke 2000, S. 200, Schwengeler 1998, S. 159) und erfüllen dort wichtige Funktionen. Im Alltag von Kindern kommen symmetrische Formen bei Möbeln, Spielkarten oder Werkzeugen vor, werden jedoch in den seltensten Fällen bewusst als solche wahrgenommen. Vielen Kindern wird jedoch die Technik des Faltens und Schneidens zur Herstellung symmetrischer Formen (Herz, Schmetterling, Tannenbaum, …) bekannt sein. An diese Technik wird in der Unterrichtseinheit angeknüpft, um die Begriffe „symmetrisch“ und „Symmetrieachse“ einzuführen und Klassifizierungen von Figuren vorzunehmen. Dieser Zugang erscheint für die spezielle Lerngruppe auch deshalb sinnvoll, weil in den vorhergehenden Schulhalbjahren geometrische Inhalte äußerst knapp unterrichtet wurden und daher die vom Kerncurriculum vorgegebenen Kompetenzen zur Symmetrie für die ersten beiden Schuljahre nicht vorausgesetzt werden können.