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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kurt Martis Kurzgeschichte Happy End thematisiert den desolaten Zustand einer Ehe und die damit einhergehende emotionale Verwahrlosung durch die asymmetrische Kommunikationsstruktur. In der Kurzgeschichte geht es um ein namenslos bleibendes Ehepaar, das sich im Kino einen Liebesfilm angesehen hat und auf dem Nachhauseweg streitet. Der Titel verspricht Glück und Harmonie, doch anstatt einer Liebesgeschichte findet sich der Leser mit einer…mehr

Produktbeschreibung
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kurt Martis Kurzgeschichte Happy End thematisiert den desolaten Zustand einer Ehe und die damit einhergehende emotionale Verwahrlosung durch die asymmetrische Kommunikationsstruktur. In der Kurzgeschichte geht es um ein namenslos bleibendes Ehepaar, das sich im Kino einen Liebesfilm angesehen hat und auf dem Nachhauseweg streitet. Der Titel verspricht Glück und Harmonie, doch anstatt einer Liebesgeschichte findet sich der Leser mit einer Beziehungskrise konfrontiert. Durch das „Happy End“ des Films werden beide Ehepartner in eine Filmillusion hineingezogen und nach Ende des Films schnell mit der harten Realität konfrontiert. Dabei unterscheiden sie sich in ihren Reaktionen auf das „Happy End“ des Films: Der Mann will sich der eigenen Situation nicht annehmen und eilt aus dem Kino. Er lässt seine Frau im Gedränge stehen, weil er anscheinend von ihren Emotionen auf das glückliche Ende des Liebesfilms genervt ist. Er hat kein Verständnis dafür, warum man dabei Tränen vergießen müsse und schämt sich dafür: „…eine Affenschande, wie du geheult hast.“ (Z. 8f.). Damit versucht er, vor der Realität zu flüchten und seine Emotionen nicht preisgeben zu müssen. Abfällig äußert er sich zu der Botschaft des Films: „Schön, sagt er, dieser Mist, dieses Liebesgewinsel, das nennst du also schön, dir ist ja wirklich nicht zu helfen.“ (Z. 14ff.). Dies zeigt, dass er die Ehekrise in ihr begründet sieht, dass ihn ihre „Heulerei“ und ihre wohl allgemeine Emotionalität nervt: „Ich hasse diese Heulerei, sagt er, ich hasse das.“ (Z. 8). Damit suggeriert der Mann als dominante Figur, dass seine Frau mit ihrem Verhalten ....