Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 2,0, Technische Universität Bergakademie Freiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden Motivationsunterschiede und die darauf basierenden Entscheidungen von Gründerinnen und Gründern im beruflichen Unternehmertum untersucht. Zunächst werden die Begrifflichkeiten Entrepreneurship und Selbstständigkeit definiert. Darauf aufbauend widmet sich die Arbeit zunächst der historischen Entwicklung der weiblichen Unternehmensgründung. Dabei wird die Stellung der Frau auf dem Arbeitsmarkt näher beleuchtet. Die darauffolgende theoretisch-konzeptionelle Analyse, die sich auf aktuelle Beiträge etablierter Journals sowie fachspezifische Literatur bezieht, zeigt auf, dass eine deutliche Geschlechterdisparität auf dem Arbeitsmarkt - insbesondere in der Unternehmensgründung - herrscht. Frauen gründen im Vergleich zum anderen Geschlecht weitaus seltener ein Unternehmen, wobei sie am häufigsten in den Sektoren Dienstleistungen und Handel gründend selbstständig werden. Neben der unabhängigen Entscheidungsfindung, der Selbstverwirklichung sowie der Abenteuerlust als allgemeine Motivationen für Selbstständigkeit spielen vor allem bei Frauen vielfältige Unsicherheiten und Ängste sowie Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Kariere eine große Rolle, die die weibliche Unternehmensgründung zu einem Wagnis machen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, einen Überblick über die grundlegenden genderspezifischen Motivationsunterschiede sowie das daraus folgende Gründungsverhalten zu schaffen, um das latente Gründungspotenzial von Entrepreneurinnen aufzuzeigen. Es gibt verschiedene Gründe, die Menschen dazu bewegen, den Weg in die Selbstständigkeit zu suchen und zum Existenzgründer zu werden. Oft ist es nicht die geniale Geschäftsidee, sondern allgemeine Motive, die dazu führen, den mit Unsicherheiten verbundenen Sprung ins Unternehmertum zu wagen. Neben der unabhängigen Entscheidungsfindung, der Selbstverwirklichung sowie der Abenteuerlust können auch Perspektivlosigkeit und Unzufriedenheit im Angestelltenverhältnis für die Gründung von ausschlaggebender Bedeutung sein.