Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (private Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der globalen Finanzkrise, die im Jahr 2008 begann und schließlich 2009 auch im Euroraum einbrach, ist die Geldpolitik der weltweit großen Zentralbanken in den Medien ein regelmäßiges Thema. Es geht um die Frage, mit welchen Mitteln die Zentralbanken ihre Geldpolitik betreiben und wie effektiv sie jeweils sind. Die Macht, die die Zentralbanken erhalten haben, ihre Geldpolitik für den bestmöglichen Erfolg zu beeinflussen, zeigt sich gerade in der aktuellen Zeit, nach dem Abebben der Finanzkrise hin zu einer weitgehendenden Normalität. So werden derzeit Refinanzierungsgeschäfte für Banken auf etwa einem Jahr ausgedehnt, wenngleich solche von den Zentralbanken gesteuerten Geschäfte vor der Finanzkrise nur etwa einen Monat andauerten. Auch der Kauf von Staatsanleihen durch die Zentralbanken hat sich seit der Finanzkrise deutlich erhöht. So kauft die Europäische Zentralbank (EZB) und das Federal Reserve System (FED) in großem Umfang Staatsanleihen, um letztlich die Wirtschaft nicht erlahmen zu lassen. Auch die historische Senkung der Leitzinsen im europäischen und amerikanischen Raum ist eine Auswirkung der Finanzkrise. Der aktuelle Leitzins der FED liegt bei 0,5 %, bei der EZB sogar noch darunter bei etwa 0,05 - 0,3%. Der angestrebte Leitzins bei den Zentralbanken liegt bei 2,0 %. Auch diese Maßnahme wurde notwendig, um die Volkswirtschaft nicht erlahmen zu lassen und die Kaufkraft, insbesondere die Kreditaufnahme, zu erhöhen. Die vorliegende Seminararbeit behandelt ausschließlich die operativen Maßnahmen zur Steuerung der Geldpolitik der beiden größten und wirtschaftlich relevantesten Zentralbanken EZB und FED.