Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspsychologie, Note: 2,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie können Langzeitarbeitslose durch den Empowerment-Ansatz unterstützt werden? Die Arbeit ist in drei Bereiche gegliedert. Im ersten Teil wird auf die Definition von Langzeitarbeitslosigkeit und relevante Fakten eingegangen. Anschließend wird die Begrifflichkeit ‚Empowerment‘ näher erläutert. Im letzten Teil werden mögliche Interventionen und Maßnahmen thematisiert. Im Zeitraum Januar bis März 2023 waren rund 2,6 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, davon circa 33,8 Prozent Langzeitarbeitslose. Trotz der positiven Entwicklung im Vergleich zu 2022 (ca. 37,9 Prozent) bleibt die Langzeitarbeitslosenquote im langjährigen Vergleich hoch. Langzeitarbeitslosigkeit kann für die Betroffenen zu Einschränkungen in der gesellschaftlichen Teilhabe führen. Sie sind häufig mit Stigmatisierungen im sozialen Umfeld konfrontiert, was die Überwindung der Arbeitslosigkeit zusätzlich erschwert. Untersuchungen haben gezeigt, dass Langzeitarbeitslosigkeit zu Mutlosigkeit, Hilflosigkeit, Armut und einem schlechten Gesundheitszustand führen kann. Zudem steigt das Risiko der Überschuldung. Die Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf die Betroffenen selbst, auch für die Angehörigen können sich Nachteile ergeben, die z.B. den Wohlstand und das soziale Ansehen betreffen. Darüber hinaus stellt Arbeitslosigkeit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, z.B. durch den Ausfall von Steuereinnahmen und hohe Kosten für Arbeitslosengeld. Volkswirtschaftlich bleibt ein Teil des Arbeitskräftepotenzials ungenutzt. Daher ist die Vermeidung von Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit häufig ein zentrales Ziel politischen Handelns.