Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Naturnahe Auenlandschaften besitzen aufgrund ihrer hohen Biodiversität und ihrer naturräumlichen Vielfalt einen hohen Stellenwert in der Hierarchie der Schutzgüter. Dabei stellt der Wasserhaushalt einen dominierenden Standortfaktor dar, der in Auen vorwiegend von der Wasserstandsdynamik im Fluss- und Grundwasser bestimmt wird (BÖHNKE & GEYER 2000: 99). Der bestimmende Steuerfaktor für Auen und Aueböden sind periodische Überflutungen aufgrund des Hochwassers in Flüssen. Der Wasserhaushalt bewegt sich dabei zwischen Überflutung durch Hochwasserereignisse und extremer Austrocknung in Niedrigwasserzeiten. Aufgrund der häufigen Wechsel von Vernässungs- und Austrocknungsphasen stellen die Auengebiete in Bezug auf den Wasserhaushalt äußerst dynamische Systeme dar, in denen sich die wirksamen Faktoren und Prozesse räumlich und zeitlich in unterschiedlichem Ausmaß wechselseitig beeinflussen. Um die Prozesse und Faktoren der Beeinflussung des Wasserhaushalts in einem Auengebiet aufzulösen, wurden im Rahmen des Jena-Experiments bodenhydrologische Prozessstudien müber einen Zeitraum von 2 Jahren in der Unteraue der Saale durchgeführt (KREUTZIGER 2006). Ziel war es die Auswirkungen des simulierten Artenverlustes in Grünlandökosystemen auf den Bodenwasserhaushalt zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen belegen die hohe raumzeitliche Dynamik des Bodenwasserhaushaltes auf dem Auestandort in unmittelbarer Nähe der Saale. Nach SOPHOCLEOUS (2002) wird der Bodenwasserhaushalt von Auestandorten in der Regel vom Grundwasser beeinflusst. Schwankungen der Grundwasserstände können sich dabei auf den Bodenwasserhaushalt auswirken. Das übergeordnete Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Schwankungen der Grundwasserstände räumlich, im Sinne von plotspezifisch, und zeitlich aufgelöst zu erfassen bzw. zu quantifizieren und hinsichtlich des differenzierten Vegetationsbestandes zu analysieren. Des weiteren werden Niederschlagsdaten und der Pegel der Saale als externe Faktoren herangezogen, um die Abhängigkeiten der Grundwasserschwankungen mit diesen Parametern zu untersuchen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der lokalen Skala, einem ca. 2 ha großen Untersuchungsgebietes in der Saaleaue, welches durch oberflächennahes Grundwasser gekennzeichnet ist.
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