Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Patientenverfügungen gelten, spätestens seit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs im Jahr 2003, als Mittel zur Wahrung der Patientenautonomie am Ende des Lebens. Allerdings wird gelegentlich an der Qualität und der Verständlichkeit von Patientenverfügungen gezweifelt. Die Verständlichkeit ist, in Bezug auf die informierte Zustimmung, besonders wichtig, da der Patient nur durch verstandene Informationen autonom über seine Behandlungen oder deren Verweigerungen entscheiden kann. Diese Arbeit untersucht deshalb die Verständlichkeit von Patientenverfügungen. In einer explorativen Studie wurden hierzu drei Patientenverfügungen mit Hilfe von Lesbarkeitsskalen, dem Suitability Assessment of Materials in modifizierter Form und einer postalischen Befragung untersucht. Die Ergebnisse sind bei allen Verfügungen ähnlich. Sie weisen Schwächen bezüglich der Lesbarkeit und in Bereichen wie Layout, Typografie und Umfang auf. Trotz allem wird die notwendige Verständlichkeit noch gewährleistet, damit der Patient eine autonome Entscheidung treffen kann. Exemplarische Verbesserungsvorschläge für die gefundenen Mängel werden aufgezeigt.
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