13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1.0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine Schulbuchaufgabe in Anbetracht der besonderen sprachlichen Merkmale, die in schulischen Lehrwerken vorkommen, exemplarisch untersucht. Dazu erfolgt zunächst eine theoretische Auseinandersetzung der sprachlichen Register in der Bildungsinstitution Schule. Anschließend werden linguistische Merkmale vorgestellt, die charakteristisch für die sprachliche Gestaltung schulischer Fachtexte sind. Vor dem Hintergrund der zunehmenden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1.0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine Schulbuchaufgabe in Anbetracht der besonderen sprachlichen Merkmale, die in schulischen Lehrwerken vorkommen, exemplarisch untersucht. Dazu erfolgt zunächst eine theoretische Auseinandersetzung der sprachlichen Register in der Bildungsinstitution Schule. Anschließend werden linguistische Merkmale vorgestellt, die charakteristisch für die sprachliche Gestaltung schulischer Fachtexte sind. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung wächst auch die Forderung digitaler Bildungsmedien. Trotz dessen hat das gedruckte Lehrwerk im schulischen Kontext nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch international nicht an Bedeutung verloren. Im Gegenteil, denn noch immer trägt das Lehrwerk zur Vorbereitung des Unterrichts und zur Orientierung an curriculare Vorgaben, die sich in Lehrwerken widerspiegeln, bei. Auch für SchülerInnen sind Lehrwerke wichtig, da sie die Möglichkeit der Nachbereitung bieten und ihnen auch außerschulisch ein Medium geboten wird, mit dem sie eigenständig lernen können. Darüber hinaus hat eine Untersuchung in Afrika gezeigt, dass der Zugang zu Schulbüchern unmittelbar mit dem Lernerfolg von SchülerInnen zusammenhängt. Jedoch gibt es in der einschlägigen Literatur nur wenig empirische Befunde zur Nutzung von Schulbüchern, sowohl vonseiten der SchülerInnen als auch von LehrerInnen. In einer Untersuchung von Niederhaus (2015) gaben mehrsprachige SchülerInnen einer Berufsschule an, dass sie deutlich Probleme bei der Rezeption ihres Fachkundebuchs aufweisen. Die Gründe dafür liegen sowohl in der mangelnden Lesekompetenz der SchülerInnen, als auch an den vielen Fach- und Fremdwörtern, sowie komplexen syntaktischen Strukturen der Lehrwerke. Das wiederum nehme den SchülerInnen die Lust weiterzulesen, weshalb diese schwierigen Fachtexte einen negativen Einfluss auf ihre Lesemotivation bewirken. Doch nicht nur mehrsprachige SchülerInnen, sondern auch diejenigen mit der Muttersprache Deutsch sehen sich zunehmend mit hohen sprachlichen Anforderungen aus Lehrwerken konfrontiert. So ist die sprachliche Komplexität auch seit den ernüchternden Ergebnissen des deutschen Bildungssystems in den PISA- und TIMSS-Studien häufig kritisiert worden.