Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Führung und Personal - Burnout und Stress am Arbeitsplatz, Note: 1,1, Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist der Rettungsdienst eine nette Abwechslung oder belastet er, auch im Hinblick des Ausbildungsstandes, die Feuerwehrleute? Diesbezüglich ergibt sich innerhalb der vorliegenden Arbeit folgende Fragestellung: „Ist die Arbeitsbelastung von Feuerwehrbeamten der Laufbahngruppe 1.2 bei Feuerwehrbeamten mit Tätigkeit im Rettungsdienst höher als bei Feuerwehrbeamten ohne Tätigkeit im Rettungsdienst?“ Ein Feuerwehrbeamter übt in seinem Job mehrere Berufe gleichzeitig aus. Neben der handwerklichen Ausbildung und der Feuerwehrausbildung besitzen sie zudem teilweise die Ausbildung als Rettungsassistent oder Notfallsanitäter. Seitdem der Notfallsanitäter den Rettungsassistenten im Jahr 2014 abgelöst hat, werden dem Notfallsanitäter immer mehr Kompetenzen abverlangt. Hinzukommen für den Feuerwehrbeamten die zunehmende Anzahl an Einsätzen und die Vielseitigkeit der Einsätze. Die Brandbekämpfung einer Feuerwehr ist längst nicht mehr die einzige Aufgabe. Viele berufliche Feuerwehren üben zugleich den Rettungsdienst aus. Der Notfallsanitäter ist ein komplett eigenständiger Beruf. Für die Mitarbeiter bedeutet dies einen Wechsel zwischen zwei komplett unterschiedlichen Berufsbildern. Mit den Worten „Das ist so, als ob man den Gärtner zum Schmied macht“ beschreibt ein Berufsfeuerwehrmann die Situation, dass zwei Berufe innerhalb eines Dienstes ausgeübt werden. Dementsprechend sind die Arbeitsbelastungen komplett unterschiedlich. Im Rettungsdienst ist Feingefühl und Einfühlungsvermögen gefragt, während bei der Feuerwehr mit schwerem technischen Gerät gearbeitet wird. Bei der Feuerwehr kommt es zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall mit Schwerverletzten oder einem Schadenfeuer zu Extrembelastungen. Zusätzlich zählt der Arbeitsalltag zu den Belastungen. 70 % der Feuerwehrleute finden den Arbeitsalltag belastender als die Einsätze. Im Rettungsdienst hingegen herrscht kein strukturierter Arbeitsalltag. Dort dominiert eine hohe Einsatzfrequenz. Eine weitere Belastung durch den Rettungsdienst ist das Heben und Tragen. Andererseits gaben Einsatzkräfte an, durch den Rettungsdienst flexibler zu sein und nicht nur auf der Wache gebunden zu sein.