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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1.3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird auf den Film Ballando Ballando von Ettore Scola eingegangen. Im Zuge dessen sollen drei Thesen des Films aufgestellt und diskutiert werden. "Die drei Hauptthemen des Films - die vergehende Zeit, die Einsamkeit und die inoffizielle Geschichte der kleinen Leute - werden im Mikrokosmos des Saals entfaltet, ohne dass ein Wort gesprochen wird", sagte Scola. Was die vergehende Zeit angeht, so ist dies schnell erklärt.…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1.3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird auf den Film Ballando Ballando von Ettore Scola eingegangen. Im Zuge dessen sollen drei Thesen des Films aufgestellt und diskutiert werden. "Die drei Hauptthemen des Films - die vergehende Zeit, die Einsamkeit und die inoffizielle Geschichte der kleinen Leute - werden im Mikrokosmos des Saals entfaltet, ohne dass ein Wort gesprochen wird", sagte Scola. Was die vergehende Zeit angeht, so ist dies schnell erklärt. In weniger als zwei Stunden schafft es der Film Etappen der Geschichte zu zeigen und diese durch die Reaktionen, durch das Verhalten und durch das Auftreten der Personen plausibel und kurz darzustellen. Die Szenen gehen nicht zu sehr ins Detail und dauern nicht lange und doch wird schnell klar, was dem Zuschauer gezeigt werden soll und worauf dies anspielt. Thomas Bremer sieht den Namen Le Bal metaphorisch, als "Ball des Lebens" oder vielleicht auch als "Ball der Geschichte". Interessant ist, dass die Zeit vergeht, die Schauspieler jedoch immer wieder neue Rollen einnehmen und die dargestellten Menschen deshalb nicht altern. In jedem Zeitabschnitt gibt es andere Personen und somit werden immer wieder Situationen anderer, neuer Menschen gezeigt. Zum zweiten Punkt, der Einsamkeit, kann etwas mehr gesagt werden. Den Rahmen der Geschichte bildet das Jahr 1983. In diesem kommen die Damen und Herren - getrennt und alleine - in den Tanzsaal und in diesem Jahr gehen sie - getrennt und alleine - wieder raus. Es gibt zwischendurch also Paare, die sich beim Tanzen finden, jedoch sind sie im nächsten Zeitsprung wieder Geschichte und der Zuschauer hat nicht das Gefühl eine innige Verbindung zu erleben. Zaghaft finden sich am Anfang die Paare und Konstellationen und gehen dann doch auseinander. Nichts ist von Dauer, kein Glück, keine Liebe: "In Le Bal stehen im Zentrum einsame Frauen und Männer, die in einem anonymen Tanzsaal vergeblich nach Liebe und Zärtlichkeit suchen."

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