Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,8, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erfahrungen im Mannschaftsbreitensport, speziell im Handball-Amatuer-Bereich zeigen, dass sich die wenigsten Athleten für das Training im konditionalen Bereich im Rahmen der Saisonvorberitung positiv motivieren können. Dass damit die Grundlage für eine erfolgreiche Saison geschaffen wird, und dass jeder eine persönliche Verantwortung gegenüber seinen Mannschaftskameraden hat, wird den meisten Athleten erst mit ihren konditionellen Schwächen im Laufe der langen Saison bewusst. Denn jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Und so weisen zahlreiche Übungsleiter von Beginn an die Verantwortung von sich und fordern die Athleten in diesem Bereich zu mehr Eigeninitiative auf, womit ein Fehlstart in die Saison meist vorprogrammiert ist. An diesem Punkt setzt diese Arbeit an und zeigt eine Möglichkeit, ein effektives Ausdauertraining im Rahmen der 8-wöchigen Saisonvorbereitung im Handball-Amatuer-Bereich dem individuellen, konditionellen Leistungszustand der Athleten anzupassen und durch einen individuell trainingswirksamen Reiz eine Leistungsentwicklung in diesem Zeitraum herbeizuführen. Zudem soll der Aspekt der Finanzierbarkeit eines solchen Projektes am Beispiel eines Handball-Amateur-Vereins näher betrachtet werden. Grundlage der Bachelor-Thesis bildet die Kenntnis über die Bedeutung der Ausdauer für das Handballspiel sowie die komplexe Wirkung des Ausdauertrainings auf den Organismus. Mit Hilfe eines Eingangs-Tests in Form des international anerkannten Cooper-Ausdauer-Tests wurde die Einteilung zweier Leistungsgruppen vorgenommen. Der Test ergab die Verteilung von jeweils 6 Probanden in Trainingsgruppe 1 und Trainingsgruppe 2. Diese absolvierten nun im Rahmen der 8-wöchigen Saisonvorbereitung 3 mal wöchentlich ein Ausdauertraining von 30-45 Minuten, wobei 2 Trainingseinheiten zur Verbesserung der speziellen Grundlagenausdauer, einer Regenerationseinheit gegenüberstanden. Am Ende des Trainingszyklus wurde dann die Leistungsentwicklung mit Hilfe eines Re-Tests nach Cooper überprüft. Nach Auswertung der Ergebnisse konnte eine deutliche Steigerung der Laufleistung als auch eine positive Anpassung der Herzfrequenz in beiden Trainingsgruppen festgestellt werden. Dabei konnte sich die Trainingsgruppe 2 nochmal signifikant von der Trainingsgruppe 1 abheben. Im wirtschaftlichen Teil der Arbeit wurde die Investition von Herzfrequenz-Messern betrachtet und die anfallenden Kosten für den Sporttherpeuten in der Saisonvorbereitung aufgeschlüsselt.