Die Zuordnung von Werkstück und Werkzeugmaschine bestimmt weitgehend die Höhe der Fertigungskosten, weil sowohl die erforderliche Bearbeitungszeit als auch der in der Kalkulation zu berücksichtigende Kostensatz für das Produktions mittel fast ausschließlich von der Wahl der verwendeten Maschine abhängig sind. Da die Werkstücke durch das Fertigungsprogramm eines Betriebes festliegen, kann die Zuordnung im wesentlichen nur durch die Anpassung der Werkzeug maschinen an die Fertigungsaufgabe erfolgen. Diese Anpassung wird am weitesten in der Massenfertigung durchgeführt, bei der nicht nur die Einzelmaschine auf bestimmte Fertigungsaufgaben angepaßt ist, sondern bei der auch die Aufstellung mehrerer Maschinen gemäß der Kombination mehrerer Fertigungsaufgaben an einem Werkstück erfolgt. Hierdurch lassen sich einmal Kosten bei der Einzeloperation einsparen, zum anderen gewinnt man die Vorteile der Fertigung nach dem Fließprinzip, wie geringere Transportkosten und bessere Übersicht bei der Fertigungssteuerung. Bisher fand man in den Betrieben der Einzelfertigung weitgehend Universalmaschinen, von denen erwartet wird, daß sie möglichst vielseitig einzusetzen sind. Wie weit das Spektrum der Anforderungen seitens der Werkstücke an den gesamten Maschinenpark sich ausdehnt, haben die Untersuchungen ergeben, die unter der Bezeichnung Werk stücksystematik durchgeführt worden sind und die die Werkstücke in der Einzel und Kleinserienfertigung erfaßten. Die Werkstücke bzw. die durch die Bearbeitung bestimmte Fertigungsaufgabe werden durch eine Reihe von Einzelmerkmalen beschrieben. Unter Fertigungs aufgaben werden die Anforderungen seitens der Werkstücke an die Werkzeug maschine verstanden. Ein Werkstück, das auf mehreren Maschinen bearbeitet wird, stellt demnach mehrere Fertigungsaufgaben.
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